Größter Fehler: hungrig einkaufen

Und: Was muss aufgebraucht werden, weil es ansonsten verdirbt? Wenn ich es nicht mehr verbrauche – wem kann ich es geben, damit es verwendet wird? Immer Zuhause haben sollte man, so Frickes Tipp, Gewürze, um eine gewisse Flexibilität in Speisen zu bringen, eine Auswahl an Hülsenfrüchten und ein breites Spektrum von Pasta. „Zum Beispiel aus Kichererbsen und nicht nur aus Mehl.“

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Lagerung als Knackpunkt

Zahlen der Universität für Bodenkultur in Wien zufolge landen in den österreichischen Haushalten vor allem Brot und Gebäck sowie Obst und Gemüse im Mistkübel. Größter Knackpunkt ist hier wohl die Lagerung. Frickes Tipp: „Überlegen Sie zur groben Orientierung, wie die Lebensmittel im Supermarkt gelagert werden.“ Wem das zu mühsam sei, der solle sich vor Augen führen, dass man sich mit der richtigen Lagerung, bares Geld spart. Aber nicht nur Welkes wandert heutzutage schnell in den Müll, sondern auch Teile von Obst und Gemüse, die gut verwertbar wären. „Wir assoziieren da viel mit Verpackungsmüll. Wenn wir ein Handy kaufen, dann ist alles, was das Gerät umgibt Müll. Und beim Karfiol geht es uns gleich. Dabei ist es ein Teil des Lebensmittels, den man verwenden sollte.“

Auch eine Image-Frage

So kann man, um nur ein kleines Beispiel zu nennen, die Schalen von unbehandelten Karotten, Zwiebeln oder Knollensellerie für Gemüseschalensuppe weiterverwenden. In seinem Buch schreibt Vincent Fricke auch immer wieder von seiner Oma und ihren Eintöpfen. „Image spielt beim Essen eine große Rolle. Ein Eintopf ist nicht so hübsch und irgendwie banal. Da isst man heute lieber eine Pho oder Ramen, obwohl das eigentlich nichts anderes ist.“

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Und auch das Verständnis von einer sättigenden Mahlzeit habe sich gewandelt. „Für meine Oma war ein Eintopf eine vollwertige Mahlzeit. Wenn man heute keine Gabel oder ein Messer braucht, wird es nicht mehr als das anerkannt.“