Fehler eins: Man übersiedelt das Chaos.
Man kann schon vor dem Umzug einen großen Fehler machen. Es gibt diese Ecken in Wohnungen, in denen all jene Dinge landen, die nicht gebraucht werden - aus den Augen aus dem Sinn. Bereits vor dem Siedeln sollte man sich diesen Ecken und Laden widmen und aussortieren, um Ordnung in das Chaos zu bekommen. Dasselbe gilt für Kleidung, Bücher, Geschirr. Fragen Sie sich, was mit Ihnen umziehen darf. (Tipps fürs Ausmisten finden Sie hier). All jene Dinge, die diese Prüfung nicht bestehen, können auf diversen Plattformen verkauft, verschenkt oder natürlich gespendet werden. Auf diesem Weg bekommt man auch einen ersten Überblick, was transportiert werden muss. Und vor allem: Man zieht nicht mit altem Ballast um.
Fehler zwei: Maß nehmen.
Sätze, die man vermeiden sollte: "Das dürfte sich schon ausgehen." Nehmen Sie genau Maß, bevor Sie Möbel kaufen.
Fehler drei: Raumnutzung.
Überlegen Sie vor Ihrem Umzug, welches Zimmer wie genutzt werden soll. Muss der größte Raum wirklich als Schlafzimmer dienen oder wäre er nicht besser als Wohnzimmer geeignet?
Fehler vier: "Das ist nur eine Übergangslösung"
Kein Umzug kommt ohne Übergangslösungen aus. Aber Vorsicht! Diese Provisorien schleichen sich rasch in den Alltag und wohnen sich fest. Deswegen sollte man sich schnell um eine Lösung bemühen. Ansonsten gewöhnt man sich zwar an das quietschende alte Bett oder die Plastiksessel, richtig froh wird man damit aber nicht. Besser etwas Zeit und Geld investieren und sich dafür immer wieder freuen.
Fehler fünf: Eingangsbereich vernachlässigen.
Achtlos hingeworfene Schuhe, Hauben, Schals, Jacken, die sich am Haken übereinander stapeln: Das Vorhaus wird gerne als Stiefkind der Wohnung behandelt. Dabei ist es der erste Raum, den man beim Nachhause kommen betritt. Auch Gäste erhalten hier ihren ersten Eindruck. Gegen das Chaos helfen Schuhschränke und Deko-Körbe, in denen man alles geschickt und ordentlich unterbringen kann.Fehler sechs: Zu bunt, zu unruhig.
In der ersten Begeisterung kann es passieren, dass man zu viel will. Deswegen gilt: Halten Sie sich bei all jenen Dingen, die man nicht schnell verändern kann oder deren Veränderung mit hohen Kosten verbunden ist (Handwerker) farblich und stilistisch zurück. Denken Sie daran, dass Sie diese Dinge über Jahre begleiten werden und dass es beim Wohnen in erster Linie um Wohlbefinden geht und nicht um die Optik. Setzen Sie bei Einbauschränken, Wänden und großen Flächen eher auf Weiß oder gedeckte Farben. Farbliche Akzente kann man immer noch mit bunten Decken, Vasen oder Bildern setzen, die jederzeit ausgetauscht werden können. Auch Pflanzen kann man als Deko geschickt einsetzen. Fehler sieben: Keine Struktur in den Räumen.
Räume, die für mehrere Zwecke genutzt werden, beispielsweise Wohnküchen, sollten optisch in Zonen eingeteilt werden. Ansonsten neigen sie schnell dazu, chaotisch und unruhig zu wirken. Die Zonen dienen als optische Abgrenzung. Diese kann man durch Teppiche, Sideboards und Sofas schaffen.
Fehler acht: Die Proportionen stimmen nicht.
Kleine Sofas wirken in einer großen Halle verloren, die überbordende Wohnlandschaft scheint in einem allzu kleinen Zimmer wie eingeklemmt. Deswegen sollte man die Möbel auch auf den Raum und seine Nutzung abstimmen. Kompakte Möbel kommen in die kleinen Zimmer. Große Zimmer verlangen auch nach größeren Möbeln.
Fehler neun: Zu starr denken.
Alle Möbel sind an ihrem Platz, aber trotzdem will sich keine heimelige Atmosphäre einstellen? Dann versuchen Sie doch, mit dem Raum zu "spielen". Regale können auch ein Raumtrenner sein, stellen Sie die Couch schräg. Probieren geht über Studieren, Sie werden überrascht sein, was diese kleinen Veränderungen ausmachen.
Fehler zehn: Es werde Licht.
Nicht nur mit diversen Deko-Gegenständen kann man seine Wohnung geschickt in Szene setzen, auch verschiedene Lichtquellen können für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Hier sollte natürlich im Fokus stehen um welches Zimmer es sich handelt. Im Arbeitszimmer oder der Küche wird man anderes Licht für die Arbeit benötigen als im Wohnzimmer, wo man sich entspannt. Vor allem viele kleine Lichtquellen, die indirektes Licht spenden, können hier zum Einsatz kommen.