Körperliche Betätigung stärkt unser Immunsystem“, weiß Sportmedizinerin Jana Windhaber. Jetzt sei es umso wichtiger, den eigenen Körper fit zu halten, um gegen mögliche Erkrankungen besser gewappnet zu sein. Es gehe aber auch darum, die aktuelle Form beizubehalten, denn „trainieren kann man nicht auf Vorrat“, sagt die Sportmedizinerin. Wer jetzt auf Sport verzichtet, verliert über die nächsten Wochen hart erarbeitete Kraft und Kondition. Außerdem reduziert sportliche Betätigung nachweislich Stress
Ein fixer Trainingsplan hilft
Aber wie schafft man es, sich zwischen Couch und Schreibtisch zu motivieren? „Das funktioniert dann, wenn ich mir meine Sporteinheiten wie fixe Termine einplane“, rät Windhaber. Daher sei es ratsam, feste Uhrzeiten für das Training festzulegen und den Sport nicht einfach für „etwas später“ anzudenken.
Wie viel Training jetzt zu Hause ratsam ist, ist individuell verschieden. So brauchen motivierte Läufer, die wöchentlich mindestens vier Stunden laufen, mehr Bewegung als jemand, der einmal die Woche das Fitnessstudio besucht. Für weniger sportaffine Menschen können schon zehn bis 20 Minuten am Tag genügen.
Fit bleiben als oberstes Ziel
Für Sportmuffel sieht die Sportmedizinerin die aktuell zusätzlich vorhandene Freizeit als Chance, sich mit der Bewegung anzufreunden. Für alle gilt: Jetzt geht es weniger darum, seine Form zu verbessern, sondern das Ziel sollte sein, die aktuelle Form beizubehalten. Denn immerhin möchte man fit sein, wenn es wieder vermehrt nach draußen geht.