Der Nörgler: Wenigstens meckern
Der Nörgler ist ein sehr zufriedener Mensch – wenn er nur nörgeln kann. Der Unterschied zwischen dem Pessimisten und dem Nörgler ist, dass der Pessimist wirklich sehr viel negative Energie in sich hat. Der Nörgler ist lässig und locker, weil er etwas aufzeigen kann. Er glaubt wirklich, dass er damit etwas Gutes tut. Der Nörgler ist meist angepasst erzogen worden. Es galt: Das gehört sich nicht. Das tut man nicht. Er ist aber ein Typ, der die Anpassung schwer leben kann und das Nörgeln dient ihm als Ventil. Motto: Wenn ich schon angepasst sein muss, dann nörgle ich wenigstens.
Umgang: Ihm sollte man einfach sagen: Ja, schön für dich, aber ich teile diese Meinung nicht.
Der Narzisst: Gezielte Manipulation
Narzissten beleidigen das Bemühen anderer. Sie sind extrem feinfühlend, weil sie die wunden Punkte des Gegenübers suchen, und wenn sie jemanden manipulieren wollen, dann fahren sie in diese Wunde. Sie tun Menschen gezielt weh, damit sie am Ende gewinnen.
Umgang: Man muss einen psychologischen Schutzschirm aufbauen. Man muss sich bewusst sein, dass jeden Moment eine Entwertung kommen kann. Der Narzisst irritiert bewusst. Er hebelt jemanden emotional aus, um ihn besser manipulieren zu können. Wenn man von einem Narzissten sehr beleidigt wird, kann man immer sagen: Stopp! Nicht in diesem Ton. Wir können das Gespräch gern auf eine andere Art und Weise fortsetzen, aber so redet niemand mit mir.
Die Harmoniebedürftigen: Wolf im Schafspelz
Sie tun lieb, wollen keinen Konflikt – aber sie ziehen es nicht durch. Wenn man einen Harmoniebedürftigen fragen würde: „Sind Sie auch dafür, dass wir den Betriebsausflug nach Kärnten machen?“ Dann würde er sagen: „Ja, Kärnten ist super.“ Aber, wenn er rausgeht, sagt er zu den Kollegen genervt: „Super, jetzt fahren wir wieder nach Kärnten.“ Die Harmoniesüchtigen fechten keinen Konflikt im direkten Kontakt aus. Aber sie schüren gerne hintenherum, und das macht sie im Miteinander so schwierig, weil man nie weiß, woran man ist.