Masern machen keine Sommerpause. Auch in der Urlaubszeit sei es wichtig aufzupassen und sich gegen die Krankheit schützen, mahnt die Vorsitzende des österreichischen Masernkomitees, Andrea Grisold von der Med Uni Graz.
Masernfälle gäbe es laut ihr auch in beliebten Tourismusdestinationen: "Wer Länder wie Italien, Kroatien oder Griechenland besucht, muss sich bewusst sein, dass dort eine mögliche Ansteckung droht." Das sei vor allem für Babys, die noch keinen Impfschutz haben, gefährlich. Der Grund: Die Impfung ist erst ab dem vollendeten neunten Lebensmonat vorgesehen. Grisold empfiehlt unsicheren Eltern deshalb, im Zweifelsfalls auf die Reise zu verzichten, und warnt: "Man kann es nicht oft genug sagen: In Prinzip sind die Masern eine der ansteckendsten Krankheiten, die wir kennen."
Katrin Fischer