Eigentlich sollen Waschkastanien und -nüsse eine umweltschonende Alternative zu herkömmlichen Waschmitteln bilden. Das heißt konkret: Die beiden Produkte sollen ohne chemische Zusätze sauber waschen. Im Vergleich zu einem getesteten Colorwaschmittel fallen die alternativen Produkte allerdings durch.

Das hat mehrere Gründe: Die Wäsche vergraut rasant und Nüsse und Kastanien schaffen es nicht, Flecken zu entfernen. Und: Nüsse und Kastanien schaffen es nicht, die im Wasch­wasser gelösten Schmutz­partikel in der Schwebe zu halten. Statt­dessen beginnen sich die Partikel mit der Zeit auf den Textilfasern abzusetzen. Das Flüssig-Color hingegen sorgt dafür, dass der Dreck mit dem Spül­wasser am Ende abfließt. 

Auch mit der Fleck­entfernung hadern die Natur­produkte. 20 "alltägliche Verschmut­zungen" wie Tee, Spinat und Schoko-Dessert entfernen sie so gut wie gar nicht. Selbst nach einer 40-Grad-Wäsche sind sie noch deutlich zu sehen.

Gut für die Umwelt? Von wegen!

Auch ökologisch sind die Alternativprodukte kein Fortschritt. Sie behaupteten sich so schlecht, dass Nutzer vermutlich einen neuen Waschgang durchführen müssen. Das bedeutet einen erneuten Strom- und Wasserverbrauch. Außerdem werden gergraute Textilien vermutlich unnötig schnell entsorgt. Ist das Wasser hart, kann zusätzlich die Waschmaschine schnell verkalken, weil die Öko-Mittel keine Wasserenthärter enthalten.

Dieses Video könnte Sie auch interessieren