Himbeerstauden, die nicht größer werden als einen halben Meter, Brombeeren, die in Ampeln wachsen, Heidelbeeren, die zwei Mal Früchte tragen, und grüne Ribisel, die trotzdem nach Cassis schmecken. Im Beerengarten gibt es heuer viel Neues!
Heidelbeeren. Ohne Zweifel ist die Sorte „Blue Crop“ nach wie vor eine der besten, weil sie in unseren Breiten extrem frostfest ist und viel trägt. Doch einige neue Sorten sind es wert, probiert zu werden: „Pink Lemonade“ hat zunächst hellrosa und später tiefrosa-pinkfarbene Früchte. Ist zwar selbstfruchtend, trägt aber mehr, wenn die Sorte „Buddy Blue“ mit angepflanzt wird. „Hortblue Petite“ wächst kompakt und trägt zwei Mal, hat sich seit einigen Jahren bewährt.
Die Pflege: Heidelbeeren haben nur eine Vorliebe - einen sauren Boden. Wenn der nicht vorhanden ist, sollte man am besten ein etwa 60 cm hohes Hochbeet anlegen, wo die Pflanzen in einer Erde wachsen, die absolut kalkfrei ist: Lauberde-Kompost mit Rhododendron-Erde am besten gemischt mit Sägespänen. Und: ausreichend düngen.
Ribisel. Neben den Roten Johannisbeeren sind Schwarze und Weiße bekannt, nun gibt es eine Grüne: „Vilma“ ist eine mit dem Geschmack der Schwarzen Johannisbeere. Weil immer das Besondere gesucht wird, wachsen Grüne und Schwarze in einem Topf: „Cassissima - Blackbells und Greenlife“.
Die Pflege: Johannisbeeren gedeihen auch in größeren Töpfen, sie sollten an einem sonnigen Platz in lockerer und humusreicher Erde stehen. Die Gehölze entwickeln besonders viele Seitentriebe, wenn sie beim Pflanzen etwas tiefer eingegraben werden, als sie in der Baumschule standen. Erde mit Rindenmulch abdecken. Nach drei bis fünf Jahren die ältesten Äste herausschneiden. Immer gut mulchen - es sind Flachwurzler!
Von Karl Ploberger