Von welchem Beruf haben Sie als Kind geträumt?
Es war einmal mein Plan, Skirennläuferin zu werden.
Was haben die Lehrer über Sie gesagt?
Die Poleschinski kann aufmüpfig sein.
Auf welche außerschulische Leistung sind Sie heute noch stolz?
Ich war im Volksschulalter im Team der steirischen Schach-Meister.
Wer hat Sie am meisten gefördert?
Meine Eltern.
Wo haben Sie das Führen gelernt?
Mein Vorbild ist mein Vater; Menschen anzuleiten liegt mir im Blut, da komme ich ganz nach ihm.
Was zeichnet einen guten Chef aus?
Empathie, Entscheidungsfreude und ein „guter Riecher“.
Was schätzen Sie an Mitarbeitern?
Widerspruch, Loyalität und fachliche Kompetenz.
Was war Ihre wichtigste Begegnung?
Als ich als junge Designerin, die Frau, die das Modelabel Helmut Lang als Marketingexpertin aufgebaut hat, getroffen habe. Dort bekam ich meine erste große Chance.
Wann haben Sie zuletzt etwas Neues gelernt?
Ich lerne jeden Tag Neues. Zuletzt, als ich unter großem Zeitdruck Ruhe bewahren musste.Wie bewältigen Sie Stress?
Durch Fokussierung auf das nächste Ziel.
Wie nützen Sie soziale Netzwerke?
Intensiv. Soziale Netzwerke sind wichtige Marketinginstrumente meines Unternehmens.
Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?
Auch bei sorgfältigster Arbeit passieren Fehler. Ein offener Diskurs und ein klarer Blick auf Fehler ermöglichen es mir, besser zu werden. So trägt jeder Misserfolg zur Entwicklung bei.
Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?
Ich versuche herauszufinden, ob der jeweilige Kandidat neben einer handwerklichen Grundausstattung auch die nötige Begeisterung für die Arbeit mitbringt. Wichtig sind mir aber auch Pünktlichkeit und ein gutes Auftreten.
Sind Sie für die Frauenquote in Chefetagen?
Ich bin grundsätzlich für Vergabe von Führungspositionen aufgrund ausreichender Qualifikation. Leider benötigen die heutigen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen immer noch „Anschub“ bei der Gleichbehandlung von qualifizierten Frauen. In dem Sinne akzeptiere ich Quoten.
Welches Buch empfehlen Sie?
Ich empfehle „Hektopolis“ von Wojciech Czaja. Ich bin eine begeisterte Reisende und Wojciech Czaja hat ein herrliches Bändchen über seine Erlebnisse in hundert Städten der Welt verfasst. Bestens geeignet für einen entspannten Nachmittag.
Was erzürnt Sie als Staatsbürgerin?
Soziale Ungerechtigkeit erzürnt mich zutiefst.
Was ist Ihr Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit?
Mein Beitrag zur Nachhaltigkeit besteht darin, dass ich meine Lebensmittel fast ausschließlich bei steirischen Produzenten einkaufe. Auch bei der Herstellung meiner Kreationen ist mir Nachhaltigkeit bereits bei der Auswahl der Materialien bis hin zu den Produktionsstätten ein großes Anliegen.
Welches Auto fahren Sie?
Ich habe ein VW Beatle Cabrio.
Worauf kommt es an im Leben?
Jobbedingt kann ich nur sagen: Wir verbringen den Großteil unseres Lebens im Beruf. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen mit Freude und einem positiven Gefühl ausüben. Privat kommt es mir darauf an, ganz im Hier und Jetzt zu leben.