Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Bedeutung früher Sozialisationserfahrungen für die Bindungsfähigkeit mit elterlichen Bezugspersonen und somit für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern. Ein sogenannter Papamonat unterstützt damit nicht nur die frühkindliche Vater-Kind-Beziehung, sondern bereichert Väter um essentielle emotionale Erfahrungen und stellt die Weichen in die zukunftsweisende Richtung eines männlichen Rollenbildes.
(Papamonat und Kindergeld: So vermeiden Sie die größten Fallen)
Daher unterstützen der Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) und der Dachverband Männerarbeit Österreich (DMÖ) die politische Forderung nach einem Papamonat als einen wichtigen Schritt zu einer partnerschaftlichen Teilung der Kinderbetreuung. Als Startbaustein könnte er darüber hinaus zu einer besser etablierten Väterkarenz beitragen, die in vielen EU-Ländern längst üblich und bewährt ist, und sollte für moderne, familienfreundliche Unternehmen in Österreich ein Standardangebot für Mitarbeiter sein.
"In Anbetracht der Fülle an wissenschaftlichen Studien, die die positiven Auswirkungen der frühkindlichen Vater-Kind-Beziehungen beweisen, sollte die Einführung des Papamonats gar nicht mehr zur Diskussion stehen", sagt die Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer Psychologen, Beate Wimmer-Puchinger.