Nach zwei Wochen Urlaub will er schon wieder hinters Steuer. Peter Unterreiner ist seit 16 Jahren Schwertransport-Lenker. In dieser Zeit hat er so einiges über Autofahrer – „viele überholen mich auf dem Pannenstreifen“ – und die Schönheit Nordschwedens gelernt – „beeindruckend“. Aber den ersten, imposanten Blick in den Rückspiegel wird er wohl nie vergessen.
Meine erste Ladung war 30 Meter lang und fünf Meter breit. Die Länge kann man sich gar nicht vorstellen. Wenn man da in den Rückspiegel schaut, hört das Ganze einfach nicht mehr auf.
Mit welcher Ladung sind Sie meistens unterwegs?
Wir transportieren häufig Trafos. Sie sind um die 170 Tonnen schwer und 38 Meter lang. Momentan bin ich viel mit Baumaschinen unterwegs. Fünf bis sechs Mal im Jahr geht es ins Ausland. Zum Beispiel nach Nordschweden oder Finnland.
Gibt es Straßen, vor denen Sie sehr großen Respekt haben?
Ich komme oft aus Kärnten, weil die Firma, die die Trafokessel herstellt, dort liegt. Der Obdacher Sattel ist für die Begleitfahrzeuge eine Herausforderung. Es gibt viele Kreisverkehre und Fahrbahnteiler. Schilder müssen abgebaut werden. Das Problem haben wir in Schweden nicht, da ist einfach alles riesengroß.
Wie wird die Streckenführung vorab „erkundet“?
Die Route wird abgefahren. Wenn es eine neue Strecke ist, müssen alle Brücken vermessen werden. Tunnel sind kein Problem, das regelt ja die Höhenkontrolle. Wenn man die auslöst, muss man absenken oder darf gar nicht reinfahren.
Wann war die letzte lange Tour?