Egal ob an Geburts- oder Feiertagen, diese Situation kennt wohl jeder Katzenbesitzer: Wenn es Geschenke gibt, ist die Freude groß. Während man den neusten Schnickschnack aus der Verpackung befreit, freut sich aber noch jemand anderes. So schnell kann man gar nicht schauen, hat sich die Katze den leeren Karton geschnappt, um es sich darin gemütlich zu machen. Selbst viel zu kleine Kisten werden dann für die nächsten Tage und Wochen als Schlafgelegenheit benutzt und nur ungern wieder hergegeben. Besonders spitzfindige Stubentiger quetschen sich – zum Leidwesen der besorgten Besitzer – sogar in Blumentöpfe, Gläser oder Vasen. Doch warum verstecken sich Katzen so gerne?
Ab ins Kistchen
Wissenschaftler aus den Niederlanden haben sich diese Frage auch gestellt. Ihre Antwort lautet: Wenn Katzen die Möglichkeit haben, sich zu verstecken, haben sie weniger Stress und sind ruhiger. Ein Versuch in einem Tierheim zeigte, dass Katzen mit Rückzugsboxen nach nur kurzer Zeit viel entspannter waren als jene ohne Box. Sie gewöhnten sich schneller an ihre Umgebung und suchten auch früher Nähe zu den Menschen. Einige Experten behaupten, dass ein Rückzugsort gut für die Gesundheit unserer Samtpfoten sein könnte. Denn Stress kann nicht nur uns Menschen krank machen, sondern auch Tiere.
Wenn die Mieze friert
Katzen habe sprichwörtlich zwar ein dickes Fell, aber trotzem kann ihnen schnell kalt werden. Das bestätigt auch eine Studie. Laut dieser pendelt sich die thermoneutrale Zone der Miezen bei 30 bis 36 Grad Celsius ein. Das ist jene Temperatur, bei der ein Katzenkörper keine überschüssige Wärme generieren muss, um sich selbst zu wärmen. Das hängt mit ihrer Herkunft zusammen. Denn die Vorfahren der Katzen waren Wüstentiere und die Hitze gewohnt. Einige Wissenschaftler glauben, dass Katzen deshalb Schutz in Kisten suchen. Denn wenn sie sich darin einrollen, wird es warm und gemütlich
Haben Sie gewusst, dass auch große Katzen kleine Kisten lieben? Aber sehen Sie selbst.
Katrin Fischer