Für viele Zweibeiner mag die Silversternacht die schönste des Jahres sein, für viele unserer vierbeinigen Gefährten allerdings bedeuten Knallerei und Feuerwerk Stress. Silvia Stefan-Gromen von der Österreichischen Tierärztekammer gibt Tipps, mit denen Haustier und Herrchen möglichst gut ins neue Jahr kommen.
Gesellschaft. Vierbeiner sollte man in der Silvesternacht nicht alleine lassen. Wer selbst feiern gehen möchte, sorgt für einen Haustiersitter. Rückzugsmöglichkeiten. Tieren, die sich vor dem Krawall fürchten, sollte man einen ruhigen Ort anbieten, an dem sie sich sicher fühlen und wohin sie sich zurückziehen können. Das kann der Abstellraum, der Schrank oder die Transportbox sein. Wenn man die Fenster abdunkelt, wirken weniger ungewohnte Reize auf die Tiere ein.
Gewöhnungseffekt. Ist der vierbeinige Mitbewohner nicht panisch, aber doch gestresst, sollte der Besitzer versuchen, der Situation den Schrecken zu nehmen. Zum Beispiel mit Leckerlis. Spazierengehen. Weil ja auch bereits vor dem Fest eifrig mit Böllern geschossen wird, sollten Hundebesitzer ihre Tiere beim Gassigehen schon die letzten Tage vor dem Fest zur Sicherheit nicht mehr ableinen. Der Knall kann sie so erschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Auch Katzen sollten rund um Silvester in bewohnten Gebieten keinen Freigang haben.
Beruhigungsmittel. Sehr empfindliche Tiere kann man mithilfe von Medikamenten für ein paar Stunden beruhigen. Für die richtige Wahl unbedingt den Rat des Tierarztes einholen.
Verschnaufpause. Handelt es sich um einen besonders hartnäckigen Fall, sollte man rund um Silvester mit dem Tier an einen Ort verreisen, an dem es in der Nacht ruhiger zugeht.