Steiermark: „Mühlen Advent“ in Ramsau am Dachstein
Neben dem Advent am Talbach und in Pürgg oder dem Lichterpfad in Haus im Ennstal gibt es noch eine weitere Veranstaltung im Rahmen der Schladminger Bergweihnacht: Zum Winter passend, dreht sich beim „Mühlen Advent“ in Ramsau am Dachstein von 3. bis 17. Dezember immer dienstags alles um die wärmende Wolle unserer heimischen Schafe und Alpakas. Ausgangspunkt des rund vier Kilometer langen Spaziergangs ist die restaurierte Alte Mühle in Rössing. Von dort geht es über den geschmückten und beleuchteten Hofrat-Gruber-Weg und den Philosophenweg, vorbei an jenen Plätzen, wo einst neun der insgesamt 64 Ramsauer Wassermühlen standen. Stimmungsvolle Klänge, traditionelle Handwerkskunst und köstliches Bauernbrot aus selbst angebautem Getreide sind nur einige der „Schätze“ entlang des Weges. Ziel ist die Waldschenke in Ramsau Ort, die um 15.30 Uhr ihr kulinarisches Verwöhnprogramm startet.
Kärnten: Millstätter Lichtweg
Velden, Maria Wörth, Pörtschach, Ferlach, Klagenfurt – am Ufer des Wörthersees werden dieser Tage die Lichterketten eingeschaltet. Eine Premiere gibt es aber an einem anderen Kärntner Gewässer: Der 2,3 Kilometer lange Millstätter Lichtweg erstrahlt vom 1. Dezember bis zum 6. Jänner, illuminiert vom Künstlerkollektiv OchoReSotto, an sechs Erzählstationen erfahren Besucher Märchenhaftes, es gibt ein Christkindlpostamt, man kann Wunsch-Schiffchen auf den See hinaus schicken – und dann wäre da noch Lindarius, die mächtige, 750 Jahre alte Linde im Innenhof des Stifts Millstatt, die auch so einiges zu erzählen hat.
Tirol: Leutascher Kapellenadvent in Seefeld
Auf dem Hochplateau von Seefeld, zwischen den Bergriesen des Wettersteingebirges und dem Karwendel, stimmen unterschiedliche Adventveranstaltungen auf Weihnachten ein: Der Kurpark von Seefeld erstrahlt in einem Lichtermeer, die Fußgängerzone verwandelt sich von 29. November bis 6. Jänner in einen Christkindlmarkt, aber ganz besonders ist der Leutascher Kapellenadvent: Immer freitags und samstags führt die von Gesangs- oder Bläsergruppen begleitete Fackelwanderung zu versteckten Kirchlein im Leutaschtal.
Salzburg: Burg Hohenwerfen und Mauterndorf
Die Festspielstadt selbst, Zell am See und auch der Wolfgangsee sind viel besuchte Epizentren der Adventmärkte in Salzburg. Weniger bekannt sind die vorweihnachtlichen Veranstaltungen auf den Burgen Hohenwerfen und Mauterndorf in Pongau und Lungau. Das mittelalterliche Flair der Burghöfe wird an den kommenden Wochenenden für Standln mit Kunsthandwerk und Schmankerl aus der jeweiligen Region genutzt. Weisenbläser und andere Musiker sorgen für besinnliche Stimmung.
Vorarlberg: Weihnachtsschiff von Bregenz nach Lindau und Konstanz
Der Bodensee ermöglicht es, von Vorarlberg aus bequem auch das weihnachtliche Treiben in zwei deutschen Städten an seinen Ufern zu erleben: So kann man mit dem Weihnachtsschiff MS Austria die Bregenzer Weihnacht mit ihren unterschiedlichen Standorten in der Landeshauptstadt mit der Lindauer Hafenweihnacht verbinden. Das festlich illuminierte Schiff – mit Kulinarik, Krippenausstellung, Modelleisenbahn und einem Winterwald an Bord – kreuzt zwischen den beiden Adventmärkten freitags bis sonntags von 29. November bis 22. Dezember. Mit Adventbläsern und einem festlichen Menü bringt ein weiteres Schiff von Vorarlberg Lines seine Gäste von Bregenz zum größten Weihnachtsmarkt der Region in Konstanz.
Burgenland: Ruster Adventmeile
Der Advent verströmt im Burgenland aristokratisches Flair: Zu den bekanntesten Weihnachtsmärkten des Bundeslandes zählen jene in Schloss Esterházy, Schloss Lackenbach, Schloss Tabor und auf der Burg Forchtenstein. Ebenfalls eine geschichtsträchtige Kulisse: Das historische Zentrum von Rust am Neusiedler See wird zur Bühne für die Adventmeile, die von Straßen und Plätzen bis in die denkmalgeschützten Bürgerhäuser und deren Innenhöfe hineinreicht.
Wien: Palais Liechtenstein, Klimt Villa und HGM
Auf dem Rathausplatz, auf der Freyung, vor Schloss Schönbrunn und dem Stephansdom, im Museumsquartier oder auf dem Spittelberg: Zahlreiche Weihnachtsmärkte in Wien sind Publikumsmagneten, die mit ihrem Zauber sogar Besucher aus dem Ausland anziehen. Aber es gibt auch weiterhin Advent-Geheimtipps in der Bundeshauptstadt: so etwa der elegante Weihnachtsmarkt im Gartenpalais Liechtenstein inklusive Feuerzangenbowle und historischem Karussell, der Adventzauber im Ambiente der Klimt Villa (Tickets für die Veranstaltung mit Sonderausstellung „Klimt lost“, Livemusik und Kunstmarkt bekommt man hier) oder der mittelalterliche Advent im Heeresgeschichtlichen Museum mit Marktschreiern, Gauklern, Feuertänzern und mittelalterlichen Schmankerln wie Spanferkel und Met.
Oberösterreich: Advent in Bad Ischl-Salzkammergut
Die letzten Tage des Kulturhauptstadtjahres von Bad Ischl-Salzkammergut sind angebrochen – eine gute Gelegenheit, dem kulturellen Reigen noch einmal nachzuspüren. Und sich dabei auf Weihnachten einzustimmen. Zum Beispiel beim Christkindlmarkt der Ischler Handwerker in der Trinkhalle, im Schmankerldorf davor oder bei einem Spaziergang über die festlich beleuchtete Esplanade. Von der Kaiserstadt Bad Ischl abgesehen, konzentriert sich der Advent im oberösterreichischen Salzkammergut rund um die Seen: natürlich in St. Wolfgang, in Mondsee, Gmunden und im Schloss Orth am Traunsee oder am Attersee.
Niederösterreich: Flammende Weihnacht und Funkelnde Dorfweihnacht
Entlang der Most- und Eisenstraße in Niederösterreich gibt es zehn Adventveranstaltungen an ausgesuchten Orten: „Flammende Weihnacht“ heißt es in den Schlössern Rothschild und St. Peter in der Au, in der Kartause Gaming, in Stift Seitenstetten und auf dem Marktplatz von Ybbsitz. Die „Funkelnde Dorfweihnacht“ mit traditionellem Handwerk und regionaler Kulinarik findet in Lunz am See, in Reinsberg, in Rosenau und Hollenstein an der Ybbs und in Scheibbs statt.