Die Amaryllis

Wenn in diesen Tagen die dicken Zwiebeln der Amaryllis – eigentlich heißen sie Hippeastrum oder auf Deutsch Rittersterne – in den Gärtnereien oder Gartencentern angeboten werden, beginnt die Zeit der eindrucksvollsten Blüten. Alles, was die Pflanze zum Blühen benötigt, hat sie in der Zwiebel eingelagert und so startet die Blüte auch ohne einen Tropfen Wasser oder eingepflanzt in Erde. Einfach in eine Vase, einen Übertopf oder eine Schale stellen und keinesfalls gießen. Dann werden sich schon nach wenigen Tagen die ersten Blütenknospen zeigen. Pflanzt man die Amaryllis in die Erde, ist es wichtig, sie nur zu zwei Drittel einzusetzen und gleich warmzustellen. Zu Beginn ebenfalls wenig gießen.

Hyazinthen im Glas

Eine uralte Möglichkeit, um im Winter ein wenig Frühlingsstimmung auf die Fensterbank zu bringen, ist, die Hyazinthenzwiebeln vorzutreiben. Nicht eingepflanzt in Töpfen, sondern bloß auf speziellen Glasgefäßen. Die Zwiebeln werden jetzt auf die mit Wasser gefüllten Gläser gesetzt. Der Zwiebelboden sollte knapp über dem Wasser liegen. Dann unbedingt die Spitze der Zwiebel mit einem Papiersackerl abdecken und ganz kühl aufstellen – die Temperatur sollte am besten unter 10 Grad liegen. Nun beginnt das Wurzelwachstum. Ist die Knospe gut drei bis vier Zentimeter groß, stellt man sie noch immer unter dem Papier ins warme Zimmer. Zeigt sich die Blüte, abnehmen und wenige Tage später kommt die stark duftende Blüte. Früher stellte man die Hyazinthen immer in die Doppelfenster oder in einen kühlen Wintergarten – im Zimmer ist der Duft oft zu intensiv.

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Was sind eigentlich Weihnachtstazetten?

Oft findet man die Zwiebeln dieser Narzissen in den Regalen der Gartencenter und kaum jemand weiß, was genau damit passiert: Dabei sind diese Pflanzen keine „normalen“ Frühlingsblüher, sondern speziell dafür präpariert, dass sie um die Weihnachtszeit blühen. Das geht so: Man nimmt eine wasserdichte Schale, füllt sie mit Kies, Tongranulat oder Bimssteinen und setzt die Zwiebel zu einem Drittel in dieses Substrat. Gut angießen und kühl stellen. Kommen die Blätter in die Wärme, schon zeigen sich die Blütenknospen. Später lassen sich die Zwiebeln in den Garten setzen und sorgen dann immer sehr zeitig im Frühjahr für stark duftende, weiße Blüten.