Die Blumeninsel Madeira ist berühmt für ihr mildes Klima, ihre üppige Vegetation und ihre wunderbaren Wanderrouten in den Bergen. Letzteres hat nun dazu geführt, dass der Ansturm der Naturliebhaber auf die Wege so zugenommen hat, dass künftig für Besucher der Insel eine Gebühr erhoben wird. Das sei notwendig, um die Naturlandschaften zu schützen, die Wanderwege instand zu halten und den wachsenden Zustrom von Touristen zu bewältigen, sagte Rafaela Fernandes, regionale Sekretärin für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt auf Madeira.
Ab sofort müssen alle Inselfremden ab zwölf Jahren für die Benutzung der Routen Pico do Areeiro, Pico Ruivo, Levada do Risco, Levada do Caldeirão Verde, Balcões, Levada do Rei und Ponta de São Lourenço eine Gebühr in der Höhe von drei Euro entrichten. Mit dem 1. Jänner 2025 wird die Gebührenpflicht dann auf mehr als 30 Routen auf der Atlantikinsel ausgeweitet, die vom Institut für Wälder und Naturschutz (IFCN) verwaltet werden. Wer nicht bezahlt, dem drohen Strafen von bis zu 50 Euro. Bezahlt werden kann online über das Onlineportal Simplifica der Regionalregierung, aber auch an IFCN-Stationen entlang der Wege.