Grundsätzlich gilt: Sich bei Gewitter draußen aufzuhalten, ist lebensgefährlich. Ein Blitzschlag kann tödlich sein. Blitze schlagen allerdings bevorzugt in hohe, alleinstehende Punkte im Gelände ein - unter anderem in Strommasten, Türme oder einzelne Bäume. Deshalb macht es Sinn, sich von solchen hohen Objekten fernzuhalten.

So findet man Schutz vor Blitzen

Um sich vor Blitzen zu schützen, geht man am besten auf ein freies Gelände und sucht sich dort eine Vertiefung, in die man sich hocken kann. Wichtig ist, dass man die Füße eng zusammenstellt und die Arme um die Beine schlingt. Regenschirme am besten schließen und wegpacken, da das Ziel ist, sich so klein wie möglich zu machen. Rucksäcke mit Metallteilchen sollte man ebenfalls etwa weiter entfernt von sich hinlegen.

Achtung bei Wäldern und Bäumen

Vorsicht ist in der Nähe von Bäumen und Wäldern geboten. Schlägt der Blitz in einen Baum ein und man steht in der Nähe, können herabfallende Äste einen treffen. Außerdem sollt man laut österreichischem Zivilschutzverband einzeln stehende Bäume und Baumgruppen meiden, ebenso Waldränder mit hohen Bäumen. Im Notfall kann man jedoch im Waldesinneren Schutz suchen (aber herausragende Bäume meiden).

Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte das Fahrrad einige Meter entfernt stehen lassen. Denn das Metall am Fahrrad kann die Energie des Blitzes leiten. Zudem sollte man auf die Benutzung von Motorrädern verzichten. Mehrere Personen sollten nicht in Gruppen nahe beieinander stehen, sondern getrennt Schutz suchen, damit sie nicht als kompakte Erhebung wirken, wie auch die Österreich-Werbung informiert.

Wie verhalte ich mich im alpinen Gelände richtig?

Das österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit rät, bei Gewitter Gipfel, Grate und exponierte Geländepunkte sofort zu verlassen und allein stehende Bäume, Drahtseile, Liftstützen und Wasserläufe zu meiden. Außerdem sollte man an Felswänden und in Höhlen auf genügend Abstand zu den Wänden achten.