Familienzeit in Unken
Sommer ist Familienzeit und die wird im Post Family Resort in Unken am Salzburger Land großgeschrieben. Wer sich denkt, bereits genug Familienhotels zu kennen, der irrt: Dieses sollte man unbedingt kennen! Seit über 500 Jahren ist das Haus eine eingetragene Taverne und Gaststätte, bereits in vierter Generation ist das Haus im Besitz der Familie Unseld. „Mein Schwiegerpapa ist ein Visionär“, lässt uns Daniela Reichl wissen. „Hier im Ort gibt es eigentlich nichts. Es brauchte einen besonderen Grund, hierher zu kommen. Und diesen gaben meine Schwiegereltern den Familien. Gerti, meine Schwiegermama, erklärte vor 30 Jahren, dass es einen Badesee brauche. Ja, wir haben ihn gebraucht und die Gäste lieben ihn.“ Rund um das Family Resort liegt eine sechs Hektar große Freifläche, die mit Reiterhof, Minigolf, Tennisplätzen, dem benötigten Badesee inklusive eines Sandstrands, Swimmingpool, Spielplatz und noch vielen Dingen mehr bespielt wird. Da gibt es viel zu tun. Vor allem für die Kinder.
Für alles gesorgt
Der 7-jährige Sohn ist aus dem Auto gesprungen und ward mehr oder weniger nicht mehr bis zur Abreise gesehen. Die Kinder sind hier autonom und organisieren sich selbst. Unzählige Möglichkeiten der Erkundung im neu gewonnen Freundesverband oder im Rahmen des Kinderclubs machen die Tage für die Kinder zu einem Erlebnis und für die Eltern zu einer wirklichen Erholung. Die Atmosphäre ist unkompliziert, familiär und liebevoll. Wenn man mit einem Baby oder Kleinkind kommt, braucht man nicht wie sonst unzählige Dinge mit sich schleppen, sondern kann sich darauf verlassen, dass es von der Familie Reichl mitgedacht und zur Verfügung gestellt wird. Kinderwagen, Kinderwippe, Babynahrung oder Wickelstationen – es geht darum, den Familien mit Handgriffen zu helfen. Ständig wird weiterentwickelt und neu gedacht.
Es ist ein Haus mit Tradition, was sich den Bedürfnissen der Zeit und der Familien anpasst. Schritt für Schritt. Die Zimmer sind wahnsinnig komfortabel, bieten genug Raum zur Entfaltung und man fühlt sich mit den Kindern nicht gedrängt. Genug Platz, gemütlich ein Buch zu lesen oder zu kuscheln oder um einfach die Ruhe zu genießen. Denn das kann man hier ja, weil die Kinder so gut beschäftigt sind. Schön ist es auch wirklich, am See zu liegen, einen Aperol Spritz in der Hand zu halten und den Kindern beim Spielen und Planschen zuzusehen. Wer die Zeit ganz für sich möchte, zieht sich in den „Adults Only“-Spa am Dach zurück und genießt die Aussicht.
Für die Kulinarik ist Florian Unseld verantwortlich. Er möchte das Konzept am liebsten ganz auf Regionalität umstellen. Aber auch das muss Schritt für Schritt passieren, damit man auch als Gast „mitwachsen“ kann und vielleicht auf Gewohntes im Hotel zu verzichten lernt. Auf nichts verzichten muss man dafür sonst auch in Zukunft nicht. Im November werden die Rezeption und der Eingangsbereich umgebaut sowie der Kidsclub neu gemacht. Und im Spa können sich Babys dann auf eigene „Treatments“ im neuen Floating Becken freuen.
Am Ende des Aufenthalts hat man Mühe, die Kinder wieder ins Auto zu bekommen, so wenig Wille abzureisen und das Hotel und die neu gewonnenen Freunde zu verlassen. Also bleibt man, so lange es geht, und trennt sich erst am Parkplatz. Aber man wird ja wiederkommen, so wie ganz viel Stammkunden das seit sehr vielen Jahren tun.
„Happy clothes“
Weiter geht es nach Salzburg Stadt zu Carolin Sinemus und ihren Store „Madl“. Hier findet man nach Aussagen ihrer Kunden nicht nur „happy clothes“, sondern mit Carolin Sinemus eine unglaublich liebenswürdige Person und tolle Designerin. Ihre Designs sind zeitlos, treffen aber auch den Zeitgeist. Viel Zeit verbringt sie bei der Recherche, denn sie sieht es als ihre Aufgabe zu wissen, in welche Richtung die Mode gerade geht, was andere Designer so machen und immer am Puls der Zeit zu sein. „Qualität der Ausführung ist dabei unser oberstes Gebot. Mode soll Spaß und glücklich machen, aber auch ihren Zweck bei einem bestimmten Anlass erfüllen. Wir beraten und kennen uns gut aus. Bei uns bekommt man die Sicherheit, „anlassmäßig“ perfekt gekleidet zu sein“, sagt uns Carolin Sinemus. Sie fügt hinzu: „Wir machen übrigens Frauen UND Männer.“
Made-to-measure
2020 bekam sie das Angebot, die Firma Madl in Salzburg zu kaufen. Ohne langes Abwägen sagte sie zu. Ein renommiertes, über die Grenzen Österreichs hinaus bekanntes Haus zu übernehmen, zu führen und zu revitalisieren, ist eine große und wunderschöne Aufgabe. Mit Respekt vor der 40-jährigen Geschichte, den langjährigen Stammkunden sieht sie als ihren Part neue Kunden zu begeistern und die Firma international noch bekannter zu machen. Was ihr auch gelingt. „Wir haben viele Kunden in England, USA, Schweiz, Italien … ach eigentlich überall bis nach Saudi Arabien!“, lacht Caro.
Zurecht, denn: Etwas wie Madl gibt es eigentlich nirgendwo mehr. Ein ganzes Haus mitten in der Altstadt, zwei Häuser neben Mozarts Geburtshaus. Mit Stofflager, Schnittatelier, Schneiderei, Geschäft und Maßatelier. Da glaubt man schon, dass wer einmal kommt, nicht mehr davon lassen kann. Mit guter Energie in den Räumlichkeiten bewegt sich ihre Arbeit auf drei Ebenen. Es gibt das Geschäft mit der von Sinemus entworfenen Kollektion, dann können nach Wunsch im hauseigenen Maßatelier sofort Änderungen gemacht, also made-to-measure, das heißt, maßgeändert werden. Ein großer Teil ist ihre Maßschneiderei. „Wir können alles umsetzen und erfüllen jeden Wunsch.“ Aufmerksamkeit, gutes Zuhören, Feingefühl, Kompetenz und perfektes Handwerk sind dafür unabdingbar. Man verspricht, dass bei ihnen jeder ein Kleidungsstück bekommt, das mit ziemlicher Sicherheit zum neuen Lieblingsteil wird.
Und zur Festspielzeit? „Bei uns wird jeder Kunde mit der gleichen Aufmerksamkeit behandelt. Sei es die Prinzessin aus Schweden, die bekannte Schauspielerin oder die Frau, die ein Outfit für ein Familienfest braucht. Natürlich freuen wir uns, wenn wir eines unserer Kleider in der Zeitung entdecken, das ist dann gutes Marketing. Aber das Wichtigste ist uns, dass jeder Kunde glücklich mit dem für ihn perfekten Stück unser Geschäft verlässt. Sie selbst wird zur Premiere vom Jedermann natürlich ein Dirndl tragen. Denn traditionell trägt man Tracht. „Natürlich in Rot, wie die Buhlschaft.“
Sommerfrische mit Kunst
Bad Gastein, die Metropolis der Alpen, steht auch hundert Jahre später noch gut da. Eigentlich steht es so gut da wie selten zuvor. Der Stadtkern hat sich mit dem Umbau des Straubinger Platzes rausgeputzt und ist so eine neue Anlaufstelle für all jene, die den Charme dieser Stadt in den Bergen erliegen wollen oder bereits erlegen sind. Bereits zum 14. Mal findet das Festival sommer.frische.kunst statt und erfreut damit erneut internationale Gäste. Unter der Leitung von Gründerin Andrea von Goetz wird es in jedem Jahr größer. Fast 200 Künstler waren bereits vor Ort und haben im Einklang mit der spektakulären Architektur und Natur ihre Arbeiten präsentiert oder neue Werke geschaffen. So wurde ein besonderer Ort für Kunst und Kultur geschaffen und Bad Gastein hat sich auf vielfältige Art und Weise als anerkanntes Zentrum zeitgenössischer Kunst etabliert.
Heritage meets Future
In diesem Jahr ist das Motto der sommer.frische.kunst. „Heritage meets Future“ – eine Anspielung auf die besondere Historie des Ortes als Sehnsuchtsort für Kunstschaffende und die adelige Gesellschaft vor über 100 Jahren. Andrea von Goetz: „Die Gäste dürfen sich auf ein visionäres Programm freuen, welches sich zentral im Kraftwerk und dem umgebenden öffentlichen Raum entfaltet. Wir wollen soziale Interaktion, Brücken bauen, aber auch politisch sein. Man kann gespannt sein.“