Europa ist nach dem Terroranschlag in Moskau in erhöhter Alarmbereitschaft, was mögliche Terroranschläge angeht. So etwa Frankreich, dessen Hauptstadt Paris 2024 die Olympischen Sommerspiele austragen wird. Die Regierung rief die höchste von drei Alarmstufen aus.
Was bedeutet die höchste Terrorwarnstufe in Frankreich für Touristen?
Mit der höchsten Terrorwarnstufe sind keine konkreten Verhaltensregeln für Bevölkerung oder Besucher verbunden. Es wird allerdings empfohlen, an öffentlichen Orten, insbesondere bei Sportveranstaltungen, Demonstrationen oder bei Versammlungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Speziell auf Flughäfen, Bahnhöfen und in öffentlichen Transportmitteln ist mit Personen- und Gepäckkontrollen zu rechnen. Daher sollte man beim Reisen großzügige Zeitreserven einplanen, Gepäckstücke nicht unbeaufsichtigt lassen und fremde Gepäckstücke niemals in Aufbewahrung nehmen. Ausweisdokumente sollte man immer bei sich tragen.
Kann ich die Reise kostenlos stornieren?
Eine allgemein erhöhte Terrorgefahr reicht laut ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner allerdings nicht aus, um eine gebuchte Pauschalreise kostenlos stornieren zu können. Möglich wäre das lediglich, wenn zum Beispiel eine Rundreise gebucht wurde, deren Programm abgeändert werden muss, weil zum Beispiel Attraktionen wie der Louvre oder Schloss Versailles dauerhaft geschlossen haben. „In diesem Fall gibt es die Möglichkeit einer Preisminderung oder des Rücktritts von der Reise, die nicht wie geplant durchgeführt werden kann“, sagt Pronebner.
Wer die gebuchte Pauschalreise dennoch nicht antreten möchte, der sollte mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen und muss auf Kulanz hoffen, auf ein anderes Reiseziel umbuchen zu können. Wer Flugtickets und Hotel individuell gebucht hat, der wird die Stornokosten bezahlen müssen.