Den großen Hype um das Bad in eiskalten Fluten, das unter Menschen gerade modern ist, können sie nicht nachempfinden. Denn bei Eisbären lässt ihr dickes Fell dabei weder Kälte noch Euphorie aufkommen. Der Pelz der Tiere hält die arktischen Bewohner ganz von Natur aus warm und trocken. Wie das geht? Die einzelnen Härchen bestehen aus einem porösen und gleichzeitig fast hohlen Kern. Darüber zieht sich eine dichte Schicht. Luft kann eingeschlossen werden, die Feuchtigkeit bleibt draußen. Einmal mehr zeigt die Natur vor, wie es geht. Und der Mensch? Staunt, lernt und imitiert die Superkräfte. Der Fachbegriff in der Wissenschaft dafür heißt Bionik. Ein chinesisches Wissenschaftsteam hat kürzlich einen besonderen Coup gelandet und eine synthetische Faser aus Aerogelen geschaffen. Was daran neu ist? Die Faser dämmt und isoliert nicht nur Wärme, sie ist auch wasserabweisend, robust und flexibel gleichzeitig und kann eingefärbt und gewaschen werden. Das Tolle daran: Eine Jacke aus so einer Faser wäre bei ähnlicher Leistung nur ein Fünftel so dick wie eine aus Daunen.

Vom Wald zum Stützpfeiler

Von der Klette zum Klettverschluss

Von Schwungfedern zu Winglets

Von Gepardenpfoten zu Reifenprofilen