Die AK Steiermark hat rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit elf verschiedene Kletzen- und Früchtebrote, welche in Bäckereien und im Einzelhandel eingekauft wurden, einem Geschmackstest unterzogen. Der Test zeigt Gutes, aber mit Verbesserungspotenzial in allen Bereichen.

60 Konsumentinnen und Konsumenten beurteilten Akzeptanz und Beliebtheit der Produkte ebenso wie Aussehen, Geruch, Geschmack sowie die Textur. Durchgeführt wurden diese Blindverkostungen im Sensoriklabor des Instituts für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie an der TU Graz.

Zu süß?

Grundsätzlich bewerteten die Konsumentinnen und Konsumenten bei den einzelnen Produktmerkmalen sehr unterschiedlich. In Hinblick auf die Süße fällt auf, dass die Prüferinnen und Prüfer offenbar eine genaue Vorstellung von der Süße der Produkte haben – sowohl Produkte, die als zu süß als auch solche, die als zu wenig süß empfunden wurden, wurden schlechter bewertet. Die gesonderte Analyse der Eigenschaft Textur zeigte, dass sehr trockene Früchte- und Kletzenbrote keine hohe Beliebtheit aufweisen. Der Geruch der Produkte scheint für die Gesamtakzeptanz hingegen keine so große Rolle zu spielen.

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Und die Kletzen?

Feigen, Rosinen und Haselnüsse sind die Früchte und Nüsse, die am häufigsten in den Produkten wahrgenommen werden. Bemerkenswert ist, dass Kletzen nur in 35 Prozent der Produkte wahrgenommen wurden, obwohl 45 Prozent der Produkte als Kletzenbrot ausgewiesen waren.

Zusammenfassend zeigt der Produkttest, dass die Kletzen- und Früchtebrote von den Bäckereien Bartl, Gruber, Pirker und Kogler sowie die Probe von Lidl sehr gut bewertet wurden. „Produkte, deren Aussehen und Geschmack gut bewertet wurden, erhielten auch gute Bewertungen im Gesamteindruck“, sagt Josef Kaufmann von der AK-Marktforschung.

Alle Ergebnisse zum Download gibt es hier!