Die anderen werden ja sagen, die ist deppert worden!“ Mit 80 Jahren haben Anschi und ihr Ewald also die Liebe wiedergefunden. Die Welt giert ja nach guten Nachrichten und die Bilanzsendung der „Liebesg‘schichten und Heiratssachen“, die hatte jede Menge davon zu bieten. Eines zeigt sich ganz klar: Man ist nie zu alt für die Liebe. Was landläufig so schnell dahingesagt ist, ist in der Praxis noch nicht überall angekommen. Aber es wird schön langsam und das ist nicht zuletzt auch der Sendung zu verdanken. Was in den ersten Jahren nur für die ganz Mutigen war – sich selbst vor aller Augen zu präsentieren –, hat sich zum Linear-TV-Tinder gemausert, wo auch Jüngere mitmachen.
Gute Einschaltquoten
Über 800.000 Zuseherinnen und Zuseher waren Montagabend mit dabei, als die Liebe auch im höheren Alter ordentlich aufgeblüht ist. Das ist nicht nur unglaublich sympathisch anzuschauen, sondern Zeichen einer gesellschaftlichen Entwicklung – auch bei den Boomern geht was weiter!
Gerade in der Langlebigkeitsforschung ist der Kampf gegen die Einsamkeit ein zentraler Faktor. Raus in die Welt und Augen auf, ihr Boomer! Oder um es mit Falco zu sagen: Dann und wann kann es auch mal Liebe sein.