In diesem Haus atmet man Musikgeschichte. Selbst wenn man sich vor Augen führt, dass vom Originalbau nach den Bombardierungen Dresdens 1945 fast nichts übriggeblieben ist, die Tradition ist hier zum Greifen. Der Bau thront weithin sichtbar über der Elbe und verliert aus der Nähe betrachtet zumindest einen Teil seiner Monumentalität. Der Entwurf des Architekten Gottfried Semper, ungefähr gleichzeitig mit der Wiener Staatsoper realisiert, ist gar nicht so gigantisch, 1300 Zuschauer passen in den Saal, deutlich weniger als in den Staatsopern von Berlin und Wien.