Es ist eine lieb gewordene Tradition: Während des Filmfestivals Viennale lädt die Diagonale zu einem Empfang und präsentiert erste Highlights der Ausgabe des kommenden Jahres. Das Diagonale-Leitungsduo Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar würdigen von 27. März bis 1. April 2025 das Schaffen der Dokumentaristin Ivette Löcker mit einer Position. Und: Auch ihr neuer Dokumentarfilm „Unsere Zeit wird kommen“ feiert in Graz seine Premiere. Darin analysiere sie, so Kamalzadeh, das „Zulassen der Unterschiede in der Liebe“ eines österreichisch-gambischen Paares.

„Tiefgründig, empathisch, gesellschaftsrelevant: Bemerkenswert an ihren Filmen ist, wie leichthändig sie unterschiedliche Qualitäten zusammenführen“, so die Intendanz. Die 1970 im Lungau geborene Filmemacherin erforscht in ihren Arbeiten oftmals persönliche Beziehungsfelder. In ihrem Film „Was uns bindet“ werden Generationenfragen mit ihren eigenen Eltern verhandelt, in „Nachtschichten“ porträtiert sie Menschen in Berlin, die nachts existieren. Dafür erhielt sie 2017 und 2020 den Großen Diagonale-Preis des Landes Steiermark.

Gaben einen ersten Ausblick auf die Diagonale-Ausgabe 2025: Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh
Gaben einen ersten Ausblick auf die Diagonale-Ausgabe 2025: Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh © Miriam Raneburger

Der Festivaltrailer der kommenden Ausgabe kommt von Filmemacherin Simona Obholzer, die im Vorjahr den Diagonale-Preis für Innovatives Kino der Stadt Graz erhielt für ihre Fußballfeldbeobachtung „DIN 18035“.

Die Projekte bis zum Frühling 2025

Bis zum März 2025 verkürzt das Festival des österreichischen Films die Wartezeit mit der Schiene „Diagonale unterwegs“. Nächster Stopp: Knittelfeld – der Stadt ohne Kino, in der gerade das Festival „Communication24“ reanimiert wird. Dort zu sehen, sind einige Kurzfilm-Arbeiten von der Vorjahres-Ausgabe: Zu sehen sind Angelika Reitzers Essay „abstechen“, Lotta Schweikerts Klimaaktivismus-Roadtrip „Besser so“ und Simona Obholzers Gewinnerfilm in der Kategorie Innovativer Film, „DIN 18035“, sowie „Yarê“ von Sallar Othmans, der als bester Kurzspielfilm ausgezeichnet wurde.

Sowie bei Kooperationen mit dem Filmarchiv Austria, dem Literaturhaus Wien sowie der Brunnenpassage im November und Dezember, die das historische Programm „Die erste Schicht“ aufgreifen.