Dietmar Kerschbaum, ehemaliger künstlerischer Leiter der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA und damit des Brucknerhauses, fordert von seinem früheren Arbeitgeber drei Millionen Euro Schadenersatz und bereitet zudem eine Klage wegen Mobbings vor. Das berichteten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ am Samstag unter Berufung auf seinen Anwalt.
Die drei Millionen würden demnach jener Summe entsprechen, von der Kerschbaum ausgeht, dass er sie bis zu seiner Pensionierung in zwölf Jahren noch verdient hätte. Kerschbaums Vertrag als LIVA-Chef wäre noch bis 2027 gelaufen. Aufgrund von Vorwürfen, die u.a. In-Sich-Geschäfte, Nebenbeschäftigungen, Vergabevorgänge, Spesen- und Reiseabrechnungen betreffen, wurde er zunächst freigestellt und Anfang Juli schließlich entlassen.