Mit seinem unentrinnbaren Schicksal gehadert hat eine der berühmtesten Theaterfiguren – Shakespeares Prinz Hamlet – schon vielerorts. In der Neuinterpretation der Autorin und Theatermacherin Christiane Jatahy ist Hamlet kein Prinz, sondern eine Prinzessin und hat es – materiell betrachtet – gar nicht so schlecht erwischt. Die Brasilianerin verortet die Festwochen-Koproduktion „Hamlet – In den Falten der Zeit“ im Wiener Volkstheater in der Gegenwart und in einem schicken Pariser Loft mit knallroter Küche, langer Tafel, einer Fernsehlandschaft mit modularen XXL-Sofas und einer beeindruckenden Fensterfront.