Mit seinem unentrinnbaren Schicksal gehadert hat eine der berühmtesten Theaterfiguren – Shakespeares Prinz Hamlet – schon vielerorts. In der Neuinterpretation der Autorin und Theatermacherin Christiane Jatahy ist Hamlet kein Prinz, sondern eine Prinzessin und hat es – materiell betrachtet – gar nicht so schlecht erwischt. Die Brasilianerin verortet die Festwochen-Koproduktion „Hamlet – In den Falten der Zeit“ im Wiener Volkstheater in der Gegenwart und in einem schicken Pariser Loft mit knallroter Küche, langer Tafel, einer Fernsehlandschaft mit modularen XXL-Sofas und einer beeindruckenden Fensterfront.
Wiener Festwochen
„Hamlet“: Prinzessinnendramen auf der modularen Sofalandschaft
![Clotilde Hesmes Spiel als weiblich gelesene Hamlet-Figur überzeugt - im Gegensatz zur Inszenierung Clotilde Hesmes Spiel als weiblich gelesene Hamlet-Figur überzeugt - im Gegensatz zur Inszenierung](https://img.kleinezeitung.at/public/incoming/gkkfij-Hamlet-c-Simon-Gosselin-1_2024-04-19-112429_zptd.jpg/alternates/WIDE_1200/Hamlet-c-Simon-Gosselin-1_2024-04-19-112429_zptd.jpg)