Rob Halfords götterdämmernder Gesang ist auch im 19. Album der legendären Judas Priest eine Macht. „Invincible Shield“ heißt der aktuelle Streich der Briten: kein Alterswerk, sondern ein Hochtempozug, auf den man gerne aufspringt. „Panic Attack“ braust wie ein Orkan durchs Gehirn. Abwechslungsreich, mit balladesken Elementen wie bei „Crown of Horns“, klingt das Album so, als wäre es der Nachfolger ihres 1980er-Klassikers „British Steel“. Eine Platte, die all das, was Judas Priest kann, noch einmal wunderbar wiederholt.
Am 1. April kommen die britischen „Stahlarbeiter“ mit dem neuen Album auch nach Wien (Vorgruppen sind Saxon und Uriah Heep). Das neue Album wird sich nahtlos in ihren großen Werkkatalog einreihen. Klassiker wie „United“, „Breaking the Law“ (von „British Steel“ aus 1980) oder „Painkiller“ vom gleichnamigen Album werden dabei sicherlich nicht fehlen. Doch Rob Halford und der Rest der Crew haben auch auf dem neuen Album große Metal-Songs versammelt. „Trial by Fire“ ist ein raffinierter Song, der nicht nur melodiöse Elemente enthält, sondern auch mit schweren Riffs aufzuwarten hat. „Serpent and the King“ wiederum ist klassische Judas-Priest-Kost. Man hat auf diesem Album nichts falsch gemacht: Die „Gates of Hell“ sind weit geöffnet, Judas Priest rollt mit voller Geschwindigkeit hindurch. ●●●●○ AK
Judas Priest. Invincible Shield. Sony Music.