Das Uninteressanteste, das man über einen Theaterabend schreiben kann? Dass er zu lang war. Aber natürlich muss genau das hier festgestellt werden: Der „Heldenplatz“, den Frank Castorf am Burgtheater inszeniert hat, ist viel zu lang. Fast unerträglich lang. Mit endlosen Monologen und viel schrillem Gehampel. Und trotzdem geht man nach fünfeinhalb Stunden, nach jubelndem Applaus für das fantastische Schauspiel-Sextett, nach Buh-, aber auch Bravorufen für den Regisseur und sein Leading Team müde, aber auch enorm erfrischt aus dem Theater.