Kunst und viel Geld, das ist seit jeher eine Kombination, die immer gut funktioniert, nicht zuletzt als Anlageobjekt. Immerhin ist der Kunstmarkt, im Gegensatz zum Immobilienbereich, wertbeständig. Diverse Immobilien und fehlende Liquidität machten bekanntlich zuletzt auch René Benko und seinen Signa-Konzern zu schaffen. Am Freitagnachmittag hat eine deutsche Tochter der Signa Prime Selection laut den Magazinen „Spiegel“ und „News“ (online) Insolvenz angemeldet. Demnach stellte die Signa Real Estate Germany GmbH beim Amtsgericht Charlottenburg in Berlin einen offiziellen Konkursantrag. Es trifft damit eine Deutschlandtochter der Signa Prime Selection, in der Firmengründer René Benko seine wertvollen Bestandsimmobilien gesammelt hat. Die Firma und ihr Sanierer ließen Anfragen unbeantwortet.
Wie „News“ und „Der Spiegel“ ebenso berichten, muss Benko nun Teile seiner Kunstsammlung verkaufen. Bei den Gemälden, die nun verkauft werden sollen, handelt es sich offenbar um das Bild „L‘Étreinte“ von Picasso, das 2021 beim Auktionshaus „Christies“ um rund 17 Millionen Euro versteigert wurde. Auch ein Selbstporträt von Jean-Michel Basquiat wurde um rund zehn Millionen Euro dort gekauft. Wie die beiden Magazine weiter berichten, soll die Kunstsammlung des 46-Jährigen unter anderem auch noch Werke von Andy Warhol enthalten.