Seit zwölf Jahren bereichert die Eisenerzer Kulturinitiative eisenerZ*ART die kulturelle Landkarte der Obersteiermark. Heuer streckt man seine Fühler auch nach Graz aus und umgekehrt – mit der Ausstellung „Blaupause“, einer Kooperation mit dem steirischen herbst, zollt man dem Wirken des steirischen Architekten und NS-Widerstandskämpfers Herbert Eichholzer (1903-1943) Tribut: „Die Steiermark ist nicht nur Erzherzog Johann, sondern auch Eichholzer. Dieses Projekt ist für uns sehr wichtig“, betont auch herbst-Intendantin Ekaterina Degot, bei der Vorstellung des diesjährigen eisenerZ*ART-Programms. Während sein Tun in Graz gut dokumentiert ist, will man nun auch seine Spuren in der Obersteiermark endlich sichtbar machen. Zufall ist das keiner: Die Ausstellung findet im Kunstraum „FreiRaum Eisenerz“ statt – ein Eichholzer-Haus, das der Großvater von eisenerZ*ART-Gründerin Gerhild Illmaier einst in Auftrag gegeben hat. Fahrten von Graz nach Eisenerz und zu anderen Eichholzer-Wirkungsstätten sind ebenso geplant wie ein Diskursprogramm im Herbst beim steirischen herbst, wie Ausstellungskuratorin Alexandra Riewe ankündigt.