Es ist das Opus Magnum des Eurovision Song Contests. Einen Monat nach dem Finale des Großevents in der Wiener Stadthalle bietet das neue Buch "Friede, Freude, Quotenbringer" nun als Nachschlagewerk die Möglichkeit zur Nachbereitung - oder Vorbereitung auf Schweden 2016. Auf 580 Seiten breiten die beiden Autoren, der Österreicher Mario R. Lackner und der Deutsche Oliver Rau, die Genese des ESC aus.
Ausgehend vom "Basiswissen Grand Prix", bei dem die nützlichen und unnützen Zahlen und Fakten zum Event versammelt sind, machen sich die Autoren und bekennenden ESC-Fans auf eine Reise rückwärts durch die Zeit. So werden die einzelnen Stationen des Song Contests von Kopenhagen 2014 ausgehend bis zur ersten Ausgabe 1956 in Lugano abgeklappert - mit detaillierter Schilderung der jeweiligen Show und ihrer Besonderheiten. Den eigentlichen Auftakt zu dieser Nostalgiereise stellt aber selbstredend Wien und seine "Building Bridges"-Ausgabe dar.
80 Gespräche
Flankiert werden die Schilderungen durch in Summe 80 Gespräche mit Machern, Teilnehmern, Wissenschaftern bis hin zu passionierten Fans. Das Spektrum erstreckt sich hierbei von ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner über Moderatorin Arabella Kiesbauer bis zu den Wiener Wissenschaftern Christine Ehardt, Georg Vogt und Florian Wagner. Der schwedische Hitproduzent Thomas G:son kommt dabei ebenso zu Wort wie die ESC-Urgesteine Ralph Siegel und Karel Gott oder die erste Song-Contest-Gewinnerin Lys Assia aus der Schweiz.
Unter dem Titel "Reise-Etappe" widmen sich die beiden Autoren überdies den einzelnen Teilnehmerländer der vergangenen 60 Jahre und ihrer ESC-Geschichte, während Song-Contest-Fan Tex Rubinowitz sein "Thomasevangelium" für Thomas Forstner beisteuert. Alles in allem also viel Stoff für den ESC-Freund, um die Wartezeit bis Mai 2016 zu überbrücken.
Friede, Freude, Quotenbringer. 60 Jahre Songcontest von Mario R. Lackner und Oliver Rau, Edition Innsalz, 580 Seiten, 22 Euro