Die von der Pandemie beflügelten Höhenflüge der Streamer sind längst vorbei, durch die Bank haben die Streamingriesen in den letzten Monaten ihre Preise zum Teil empfindlich erhöht. Darunter auch Apple TV+, wo der Tarif für das monatliche Abo von 6,99 Euro auf 9,99 Euro erhöht wurde. Nun folgt auch Amazon Prime, dessen Videoplattform ab 5. Februar künftig Werbung enthalten soll – „in begrenztem Umfang“, wie man dieser Tage seine Kundinnen und Kunden informiert hat. Wer das nicht will, der kann sich „freikaufen“ und das mit 2,99 Euro pro Monat. Wer das in Anspruch nimmt, zahlt künftig monatlich demnach 11,98 Euro statt bisher 8,99 Euro oder im Jahresabo 125,78 statt 89,90 Euro.
Die Tariferhöhung wolle man zum Ausbau nutzen, so der Online-Handelsriese: „Das erlaubt es uns, weiterhin in Topentertainment und Live-Sportinhalte zu investieren und diese Investition langfristig zu erhöhen. Unser Ziel ist es, deutlich weniger Werbung zu zeigen als traditionelle Fernsehsender und andere Video-Streaminganbieter.“ Längst haben sich die Streaminganbieter von einer der wichtigsten Säulen verabschiedet, die Streaming auszeichneten – Inhalte, im Gegensatz zum linearen Fernsehen, ganz ohne Werbeunterbrechung anzubieten. Mittlerweile sind aber billigere Abos mit Werbeunterbrechungen Teil des heiß umkämpften Marktes. Mit „Freevee“ bietet Amazon Prime bereits eine Gratis-Streamingplattform an, auf der Werbung gezeigt wird.