Sein Ziel sei es, 300 Alben auf den Markt zu bringen, soll Alec Ounsworth gesagt haben. Mit seiner Band Clap Your Hands Say Yeah (CYHSY) steht er zwar erst bei fünf, aber Kollege Sufjan Stevens hat bei seinem „50 States“-Projekt auch nach zwei aufgehört. Außerdem hat uns in diesen Fällen ohnehin vielmehr die Qualität zu interessieren: Mit dem selbstbetitelten Debüt und dem zweiten Album „Some Loud Thunder“ wurde die Truppe aus Pennsylvania Mitte der Nullerjahre zu einer der großen Blog-Sensationen.
Songs wie „Upon This Tidal Wave of Young Blood“ und „Satan Said Dance“ liefen in den Indie-Discos in Dauerrotation, und mit Byrne und Bowie durfte man sogar gleich zwei legendäre Davids zu den Fans zählen.
13 Jahre nach dem großen Hype bestehen CYHSY prinzipiell nur noch aus Ounsworth. Seine quengelige Stimme klingt weniger hysterisch, dafür ist die Lust an musikalischen Experimenten gestiegen. Als „wunderbar entschlackt, griffig und leichtfüßig“ bezeichnet der Musikexpress das neue Album "The Tourist", das 12 Jahre nach dem Debüt erschien. Für viele Kritiker ist es das beste seit dem legendären Album "Some Loud Thunder".
Gestern erst spielen CYHSY beim ausverkauften „Acoustic Lakeside“ am Kärntner Sonnegger See, heute Samstag gastieren sie im obersteirischen Aflenz (Sublime) – Karten gibt’s noch!