Der weltgrößte Musik-Streamingdienst Spotify rechnet im Jahr seines Börsengangs mit einem schwächeren Umsatzwachstum. Es werde ein Plus zwischen 20 und 30 Prozent auf maximal 5,3 Mrd. Euro erwartet, teilte Spotify am Montag mit. Der schwedische Konzern peilt für 3. April den Gang aufs New Yorker Parkett an. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse noch um 39 Prozent geklettert.
Ende des Monats will Spotify zwischen 73 und 76 Millionen zahlende Abonnenten zählen und damit etwa doppelt so viele wie der schärfste Wettbewerber Apple. Zum Jahresende sollen es dann 92 bis 96 Millionen sein.
Bisher hat das vor zwölf Jahren gegründete Unternehmen noch nie schwarze Zahlen geschrieben. Im laufenden Jahr soll sich Spotify zufolge der Betriebsverlust auf 230 bis 330 Mio. Euro reduzieren. Kosten im Zusammenhang mit dem Finanzmarktdebüt verhinderten einen stärkeren Rückgang. Im vergangenen Jahr lag der operative Fehlbetrag bei 378 Mio. Euro.
Spotify hat für seinen Börsengang den ungewöhnlichen Weg der Direktplatzierung gewählt. Dabei werden Anteile in Aktien umgewandelt, ohne frisches Kapital einzusammeln. Basierend auf der jüngsten Finanzierungsrunde wird Spotify mit rund 19 Mrd. Dollar (15,39 Mrd. Euro) bewertet.