Die Konsumentenschützer der oberösterreichischen Arbeiterkammer warnen vor dem Kauf von Konzertkarten über Online-Ticketbörsen. Dies gaben sie in einer Presseaussendung am Freitag bekannt. Wenn Probleme auftreten, sind Kunden bei den privaten Anbietern meist schlechter gestellt als beim direkten Kauf von Händlern. Zudem seien die Tickets durch Vermittlungsgebühren oft teurer.
Online-Marktplätze, die Veranstaltungstickets anbieten, würden oft den Anschein erwecken, es handle sich dabei um gewerbliche Verkäufer. Verstärkt werde dieser Eindruck durch umfassende Garantieversprechen, die dem Käufer vom Gesetz her ohnedies zustünden. Oft werde nur im Kleingedruckten darauf hingewiesen, dass die Anbieter private Zwischenhändler sind.
Dies hat allerdings für die Kunden gravierende Nachteile, warnt die Arbeiterkammer. Einerseits sind die Karten zumeist teurer als beim Kauf an offiziellen Ticketverkaufsstellen, da zusätzlich Vermittlungskosten anfallen. Die Mehrkosten werden jedoch vielfach erst am Ende des Bestellvorgangs angezeigt.
Zudem hätten es Konsumenten schwerer, den Kaufpreis zurückerstattet zu bekommen, wenn die Karten zu spät ankommen. Da es sich um einen privaten Verkäufer handelt, ist die Rechtslage eine andere als bei offiziellen Verkaufsstellen. Beachten sollten Kunden zudem, dass manche Veranstalter nur personalisierte Tickets erlauben bzw. der Verkauf nur über offizielle Kartenbüros gestattet ist.