Mehr als ein Jahr nach seinem Tod ist David Bowie am Mittwoch bei den Brit Awards gleich doppelt ausgezeichnet worden. Bowie, der am 10. Jänner 2016 gestorben war, erhielt den Preis posthum in der Kategorie Bester Britischer Solokünstler und für sein letztes Werk "Blackstar", das als Bestes Britisches Album ausgezeichnet wurde. Den Preis für "Blackstar" nahm Bowies Sohn Duncan Jones in London entgegen.

Die Auszeichnung als Beste Britische Solokünstlerin erhielt die Sängerin Emeli Sande, die auch ihren Song "Hurts" darbot. Zur besten britischen Gruppe wurde die Band The 1975 aus Manchester gewählt, zum besten britischen Nachwuchskünstler der Blues- und Soulsänger Rag'n'Bone Man, der in Deutschland mit "Human" eine Nummer-eins-Single hatte, die in Großbritannien aber nur Platz zwei erreichte.

International

In den internationalen Kategorien gingen die Brit Awards 2017 an Rapper Drake, Sängerin Beyonce und die Gruppe A Tribe Called Quest, die allerdings bei der glamourösen Preisverleihung in London allesamt durch Abwesenheit glänzten. Einzig Drake hatte immerhin eine Videobotschaft vorbereitet.

Im Showprogramm traten Bruno Mars, Robbie Williams und Katy Perry auf. Die US-Sängerin, die zuletzt häufiger politische Botschaften sendete, sang ihre aktuelle Single "Chained To The Rhythm" und ließ dazu zwei überdimensionale Skelette auf der Bühne tanzen. Die Figuren erinnerten aufgrund ihrer Kleidung an US-Präsident Donald Trump und die britische Premierministerin Theresa May bei ihrem ersten Treffen Ende Jänner in Washington.

Für den emotionalen Höhepunkt des Abends sorgte Andrew Ridgeley, ehemaliger Bandkollege des an Weihnachten 2016 verstorbenen George Michael im Pop-Duo Wham!. Gemeinsam mit den früheren Wham!-Background-Sängerinnen Helen "Pepsi" DeMacque und Shirlie Holliman, denen dabei die Tränen kamen, erinnerte er an seinen Freund.

© Joel Ryan/Invision/AP

Anschließend sang Coldplay-Sänger Chris Martin Michaels Hit "A Different Corner".