Unter dem Sand
Wenn ein Sender einer Schauspielerin ein Special widmet, denkt man natürlich gleich: Aha, runder Geburtstag o.ä. Nicht so hier: Arte feiert Charlotte Rampling einfach, weil sie so großartig ist. Und das ist für eine Künstlerin natürlich der beste Grund gefeiert zu werden. Diesfalls mit François Ozons Drama „Unter dem Sand“ – und im Anschluss daran noch mit einer Doku, in der die Schauspielerin aus ihren Tagebüchern liest und dabei Privates preisgibt. Ausgerechnet sie, die ewig Rätselhafte!
20.15 Uhr, Arte
Christoph Fritz live vom Donauinselfest
In dieser Zeitung wurde Christoph Fritz bereits einmal als „Kabarett-Neurotiker der Extraklasse“ und „selten schräger Vogel mit makellos glänzendem Gefieder“ bejubelt – dicke Empfehlung also für den jungen Comedian, der sich heute live auf die Donauinsel wagt.
20.15 Uhr, ORF III
Zwei Asse trumpfen auf
Sagen wir, das wird ein verregneter Nachmittag: Das wäre jedenfalls Grund genug für Bud Spencer, und Terence Hill in Sergio Corbuccis perfekt bekloppter Komödie um zwei Nichtsnutze, eine Südsee-Schatzinsel, Piraten, Falschgeld und die US-Navy. Unwiderstehlich, oder?
13.50 Uhr, ORF 1
A Bigger Splash
Einer dieser Filme, die man immer wieder anschauen mag, egal, wann und wo sie im TV-Programm auftauchen: Tilda Swinton, Matthias Schoenaerts, Ralph Fiennes und Dakota Johnson in einem ziemlich ungemütlichen, kapriziösen Liebesviereck, toll gefilmt von Luca Guadagnino.
1 Uhr, ZDF neo
Biedermeierfest in Bad Gleichenberg
Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Der ORF berichtet vom Biedermeierfest in Bad Gleichenberg. Das wird jedenfalls rüschenträchtig!
15.30 Uhr, ORF 2
100 Dinge
Lustig? Hm. Hoffentlich. Komödie mit Florian David Fitz, Matthias Schweighöfer und einem Filmplakat (siehe unten), das immerhin zum Reinzappen einlädt.
20.15 Uhr, ORF 1
Hörenswert
Abschleppgeschichten. Ö1, 18.15 Uhr. Manchmal gibt das Unspekaktuläre den besten Stoff: Matthias Däuble hat ein Feature über den berüchtigten Abschleppplatz der Wiener Magistratsabteilung 48 gemacht und einen Lokalaugenschein an den Ort unternommen, an dem pro Jahr 25.000 Autos landen.
Virginie Despentes. Ö1, 20.15 Uhr. Wenige schreiben so radikal wie die französische Bestsellerautorin, die schon mit ihrem Debüt „Baise-moi - Fick mich“ (1994) und dessen Verfilmung viel Staub aufwirbelte, und mit der Romantrilogie Trilogie um „Vernon Subutex“ erst recht. Porträt der Schriftstellerin.
Ute Baumhackl