Sie war 2005 die fünfte Gewinnerin der "Millionenshow" und bis heute eine der charismatischsten. Elfriede Awadalla aus Wien durfte sich in der 350. Sendung bei Armin Assinger über eine Million Euro freuen, weil sie die finale Frage beantworten konnte, wer als Bernard Schwartz auf die Welt kam (A:Tony Curtis, B:Walter Matthau, C:James Garner, D:Jack Lemmon)*. 18 Jahre später ist vom mit dem im Confettiregen gefeierten Reichtum nichts mehr übrig.
"Was soll davon noch da sein? So viel Geld war das nicht", erklärte sie in einem Gespräch mit der "Kronen Zeitung". Die 67-Jährige lebt heute von ihrer Pension, die Immobilie, die sie mit ihrem Quizgewinn abbezahlte, gehört mittlerweile ihrem Sohn, mit dem sie nur noch über den Anwalt kommunizieren soll. Kein Millionengewinn war auch der Buchverlag, in den die Wienerin investierte: Auch dorthin floss Geld ab.
Nicht nur durch ihren Millionengewinn vor Millionenpublikum schaffte es Elfriede Awadalla in die Öffentlichkeit. 2016 setzte sie es sich zum Ziel, bei der Bundespräsidentschaftswahl antreten zu können. Allerdings scheiterte sie daran, die notwendigen 6000 Unterstützungserklärungen zu sammeln. 2008 hatte die FPÖ Awadalla vorgeworfen, mit ihrer Kurzgeschichtensammlung "Wienerinnen. Geschichten von guten und bösen Frauen" eine "Anleitung zum Terror" verfasst zu haben.
*Die richtige Antwort ist A) Tony Curtis