Die künftige ORF-Finanzierung nimmt Formen an. Schon seit Wochen fix ist, wie von der Kleinen Zeitung berichtet, die Haushaltsabgabe. Nun wurden weitere Details öffentlich: Ab Jänner 2024 sollen die Haushalte weniger als 20 Euro pro Monat zahlen, berichtet die "Kronen Zeitung". Möglich wird das durch eine Entkoppelung des ORF-Programmentgelts von den Steuern und unterschiedlich hohen Länderabgaben: In der Steiermark kostet die GIS aktuell 28,25 Euro pro Monat, in Kärnten 27,55 und Vorarlberg und Oberösterreich 22,45 Euro. Künftig sollen, so kolportiert, alle Haushalte 18,59 Euro pro Monat beziehungsweise 223,08 Euro pro Jahr zahlen. Ausnahmen dürfte es für Geringverdiener geben.
Die Länderabgabe dürfte nicht entfallen, sondern könnte alternativ aus dem Bundesbudget und damit, indirekt, wiederum von den Steuerzahlern finanziert werden.
Notwendig wurde die Änderung der ORF-Finanzierung durch eine Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs: Dieser stellte fest, dass GIS-freie Streamingnutzung von ORF-Programm der Verfassung widerspricht. Bis Ende 2023 braucht es eine Neuregelung.