Sie ist die langlebigste Castingshow im deutschsprachigen Raum und machte oft weniger wegen talentierter Sänger, sondern durch die emotionalen Dramen Einschaltquote: "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) geht heute in die 20. und laut RTL letzte Saison. Für Staffel 19 hatte sich der Privatsender, der familienfreundlicher und krawallärmer werden wollte, von Dieter Bohlen getrennt und Florian Silbereisen (41) in die Jury gesetzt.
Woraufhin das Publikumsinteresse sank. Oder wie es ein Schweizer TV-Magazin ausdrückte: "Ohne Onkel Bohlens Zote gibt es keine fetten Quoten". Wobei sich der 68-jährige Pop-Produzent, der heuer mit den "Modern Talking"-Hits noch einmal auf Tournee geht, etwas milder gibt: "Man kann heute nicht mehr alles sagen", erklärte er in einem Interview mit dem "Stern"-Magazin. Er wolle auch "niemanden beleidigen, aber es gibt Kandidaten, die keine andere Sprache verstehen. Die brauchen dann eine klare Ansage, dass sie nicht singen können, und das auf unterhaltsame Art und Weise."
Während bei "The Voice of Germany" das Gesangsniveau hoch ist, treten bei DSDS eben viele vor die Kamera, die mit wenig Talent und Aufwand ihre (nicht einmal) 15 Sekunden TV-Ruhm suchen. Mit Bohlen in der Jury sitzen sein Schützling Pietro Lombardi (30), Sängerin Leony (25) sowie Rapperin Katja Krasavice (26). Die Spiele können also beginnen! An den letzten Gewinner erinnert sich aber niemand mehr. Er hieß Jan-Marten Block.
"Deutschland sucht den Superstar": Ab 14. Jänner, RTL, 20.15 Uhr.