Mit der ersten von 30 Ausgaben von „Gute Nacht Österreich“ startet heute Peter Klien um 23.10 Uhr auf ORF 1 ins neue Jahr. Dieser Sendeplatz hat das Format etabliert: Im Schnitt sind 277.000 Zuseher an der Late-Night-Show interessiert (20 Prozent Marktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen). Die vor allem für die Außeneinsätze des 53-Jährigen beliebt ist. „Satire funktioniert dann besonders gut, wenn man Leuten begegnet, die den Humor verdrängen wollen“, sagt Klien, der von 2016 bis 2019 als Außenreporter für Stermann & Grissemann populär wurde.
In dieser Funktion lief er Prinz Charles 2017 beim österreichischen Staatsbesuch auf dem Ballhausplatz nach und fragte ihn: „Schlafen Sie in einem King-Size-Bett?“ Charles gab ihm damals keine Antwort, raunte seiner Begleiterin nur „Was für eine lächerliche Frage“ zu, aber mittlerweile hat die Frage eine neue Bedeutung.
Wird Klien beim heutigen Auftakt aber auf die Biografie von Harry zu sprechen kommen? „Sie wird vorkommen – es ist zwar nichts, was die österreichische Innenpolitik massiv prägt und auch von der außenpolitischen Bedeutung überschaubar, aber man sich einem Buch, das die Schlagzeilen dominiert nicht ganz entziehen“, sagt der Kabarettist.
Der sich als Meister peinlicher Fragen vom ORF nicht eingeengt fühlt: „Es gibt schon mitunter Diskussionen, was relevant ist und welche Bilder man verwenden soll“, sagt er, „grundsätzlich ist die Freiheit groß. Als Satiriker kann man den Mund etwas weiter aufreißen, darauf hat man sich verständigt.“ Und fügt hinzu: „Ich bin niemand, der Grenzen mutwillig überschreitet. Und schaue drauf, dass es ausgewogen bleibt – und ich auf alle beteiligten Politiker mit derselben Vehemenz zugehe.“