Man würde sich mehr Blumen wünschen. Wenn schon ein Gewächshaus zum Schauplatz eines „Tatort“ wird, sollte dieser Ort dramaturgisch genutzt werden. Schauferln, Blumerln, Düngemittel, irgendwas. Stattdessen wird die Hausherrin mit einem Hammer erschlagen und auch sonst bleibt der Fall recht lieblos. Der Kreis der Verdächtigen ist zunächst eng: War es die eigene Tochter? Oder der untreue Ehemann? Oder gar dessen Geliebte? Alles einigermaßen unharmonisch und keine einfachen Ermittlungen für Gorniak (Karin Hanczewski) und Winkler (Cornelia Gröschel).
Das Dresdener Team zählt zu glamourlosen, aber soliden Planeten im Krimi-Universum. Einzig Martin Brambach als Ossi-Sprüche klopfender Peter Schnabel fällt auf. Auch in der aktuellen Episode. Aber der alte, wütende Fuchs versteht sein Geschäft und hat in „Totes Herz“ den richtigen Riecher.
Man sah definitiv schon größere Schauspielkunst und das Drehbuch ist mit hanebüchenen Wendungen ausgestattet. Wer das akzeptiert, wird halbwegs unterhalten.