Weniger dreckig und wild als im Dschungel, nicht so laut wie bei den Teenie-Müttern und wohl nicht ganz so viel Party wie beim Fortgehen samstagabends: Das ist die grobe Zusammenfassung der ersten Promi-Realitysendung Österreichs, "Forsthaus Rampensau".

Und da es ja bekanntlich auf der Alm ka Sünd' gibt, haben wir uns die 300 Jahre alte "Dieschgerbrentl"-Hütte, in der neun Promi-Paare zwei Wochen verbrachten, genauer angesehen. In normalen Zeiten, in denen keine 30 Kameras die Stars und Sternchen rund um die Uhr beobachten, ist die auf 1300 Metern Seehöhe gelegene Lavanttaler Almhütte äußerst gemütlich: Es gibt große Betten, jede Menge Stauraum in den Holzkästen und neben dem alten Holzofen, auf dem man kochen kann, auch die typischen Dinge, die in einer Küche im 21. Jahrhundert nicht fehlen dürfen: E-Herd und Geschirrspüler. 

Damit das Forsthaus-Feeling aber so richtig echt wird, reiste das Team von ATV an, um alles ein wenig umzubauen und gewisse Bereiche der 150 Quadratmeter großen Bleibe zu verschließen. So gab es zum Beispiel auch nur eine Dusche, die zweite wurde verbaut, damit sich alle Teilnehmenden nur in dem Badezimmer mit Kamera duschen konnten. Auch wurden fast alle Betten durch Stockbetten ersetzt – Schulskikurs-Feeling inklusive.

Doch ein wenig Luxus war auch den aus dem Fernsehen bekannten Persönlichkeiten und ihren Begleitpersonen vergönnt. So wurde etwa die Sauna nicht zugesperrt und auch in den Whirlpool auf der Terrasse durften sie sich begeben. Helmut Weber gehört die Almhütte und seine Lebensgefährtin Birgit Druck weiß: "Sie haben sich alle sehr wohlgefühlt." Nur mit dem Holzofen gab es anfängliche Schwierigkeiten und sie musste einrücken. "Ich habe ihnen dann gezeigt, wie er funktioniert. Darauf wurde dann auch fleißig gekocht, am liebsten Nudeln." Lieferservice und einen Besuch im Restaurant gab es für die 16 Leute nämlich nicht. "Sie waren für elf Tage quasi eingesperrt und konnten nur auf die angrenzende Weide gehen, wenn sie ihre Spiele machen sollten", erklärt die Hüttenwirtin. 

Druck war den Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Holzbauer Philipp Barbarits ("Bauer sucht Frau"), Tara Tabitha ("Saturday Night Fever"), Kerstin ("Teenager werden Mütter") oder Richard Lugners Ex Nina "Bambi" Bruckner vor den Dreharbeiten nicht bekannt. Aber: "Es war spannend, alles live mitzuerleben und sie waren sehr nett."

Wie das Ganze dann im Endeffekt abgelaufen ist, wer die "Rampensau 2022" wird und die 20.000 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen kann, erfährt man in sieben Folgen ab Donnerstag, den 6. Oktober auf ATV und online auf Zappn. Dann startet der österreichische Trash-TV-Höhepunkt nämlich und so viel darf bereits gesagt sein: Es wird sündhaft.