Dreimal wurde Armin Wolf bereits zum "Journalisten des Jahres" gewählt. Nicht unwesentlich trugen seine Interviews dazu bei, die er seit 20 Jahren vor allem für die Zeit im Bild 2 führt. Morgen vor 20 Jahren saß der gebürtige Innsbrucker zum ersten Mal im Studio – als Urlaubsvertretung von Ingrid Thurnher, die damals die Hauptmoderatorin der Nachrichtensendung war. In einem Blog-Beitrag blickt der 55-Jährige auf diese Zeit zurück und gibt spannende Einblicke in seine Karriere als Moderator der ZiB 2.
Breiten Raum nehmen seine Interviewpartnerinnen und Partner ein – von Karl-Heinz Grasser bis Sebastian Kurz ("einigermaßen mühsame Interviewpartner"), aber auch Wladimir Putin, den er 2018 im Kreml interviewte. Die Erkenntnis von Wolf: "Wladimir Putin ist de facto uninterviewbar."
Wie überhaupt sein Blick zurück vor allem für regelmäßige ZiB-2-Seherinnen und Seher eine Zeitreise ist: Von seinen ersten Interviews bis hin zu den Veränderungen, die das Studio, aber auch das Team umfassen. Spannend auch der Blick des Innsbruckers auf seine Interviewführung, die nicht immer bei allen gut ankommt – vor allem nicht bei Unterstützern diverser Politiker. "Gleich geblieben ist in all den Jahren auch, dass ich nie mit einer Sendung zufrieden bin und mir die besten Fragen am Heimweg einfallen", schreibt Wolf.
Ein einziges Interview würde er exakt wieder so machen, nämlich jenes mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Im März 2017 lieferte sich der scheidende Pröll mit Wolf einen verbalen Schlagabtausch um die Privatstiftung des Politikers. Pröll sagte in der Sendung: "Das kommt ohnehin noch zu ihrem Chef."
Nicht fehlen darf ein "Best-of" jener Wolf-Bilder, die ihn am Moderationstisch liegend zeigen oder mit Sommeroutfit während der Hitzewelle ...