Da Julian Assange inhaftiert ist, nahm ihn seine Verlobte, Stella Moris, entgegen. Der Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ging für dessen Lebenswerk an den griechischen Österreich-Korrespondenten und Geschäftsführer des Verbands der Auslandspresse, Dimitris Dimitrakoudis.
Der Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis für herausragende journalistische Leistungen ging an Martin Steiner für seinen ORF-"Eco"-Beitrag "Baustelle Erinnerung – Swietelsky und die Straße der SS". Der Claus-Gatterer-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des sozial engagierten Journalismus wurde an ORF-Journalistin Daphne Hruby überreicht. Sie überzeugte mit ihrem im "Salzburger Nachtstudio" auf Ö 1 ausgestrahlten Feature "Whistleblower – Held oder Verbrecher", das sich mit Assange beschäftigt.
Über den New Media Journalism Award durften sich Susanne Gebhardt, Ulrich Herrmann und Lydia Leipert vom SWR und Bayerischen Rundfunk freuen. Sie erhielten die Auszeichnung für die Produktion "Ich bin Sophie Scholl", welche die Geschichte der deutschen Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus auf Instagram aufbereitet.
Der ÖJC schüttet seit der Neuorganisation der Auszeichnungsvergabe nicht länger Preisgelder aus. Das geschah als Reaktion auf im Herbst 2019 öffentlich gewordene Vorwürfe rund um die Abrechnung der Preisgelder.