Nachdem der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz (drei Amtsperioden von 2007 bis 2021) bestätigt hat, dass es unter der ÖVP-FPÖ-Regierung mit ORF-Stiftungsräten zu Postenabsprachen kam, rumort es im obersten Aufsichtsorgan. Sind doch Unabhängigkeit und Pluralismus die Legitimation eines öffentlich-rechtlichen Mediums.
In der derzeitigen Besetzung tritt das Gremium im März zum letzten Mal zusammen, für Mitte Mai steht die neue Konstituierung auf der Agenda. Wobei bei den neun von den Bundesländer bestellten Mitgliedern – die „Landesstiftungsräte“ – keine Rochaden zu erwarten sind. Anders werden wohl einige Köpfe auf den von der Bundesregierung besetzten Plätzen aussehen.