Die Mediengruppe "Österreich" GmbH sowie zwei ihrer Tochtergesellschaften haben 43 Personen beim Frühwarnsystem des AMS Wien zur Kündigung gemeldet. Ausschlaggebend seien "notwendige innerbetriebliche Umstrukturierungsmaßnahmen" sowie Auftragsrückgänge, wie aus der APA vorliegenden Dokumenten hervorgeht. Wolfgang Zekert, einer der Geschäftsführer der Mediengruppe "Österreich", bestätigte der APA die "gesetzlich vorgeschriebene Vorsichtsmeldung".
Die angeführten Umstrukturierungsmaßnahmen drehen sich etwa um die Einführung einer Vier-Tages-Woche oder Weiterführung der Kurzarbeit. Ab 10. Jänner führe man mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dazu Gespräche. "Erst nach Abschluss der Gespräche wird feststehen, wie viele der Kündigungen tatsächlich nötig sind", so Zekert. Angesichts eines unsicheren kommenden Jahres sei es besser, vorsichtig zu sein. "Wir wollen uns für die nächste Zeit gesund aufstellen", sagte der "Österreich"-Geschäftsführer.
Der größte Brocken entfällt mit bis zu 18 zu kündigenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Media Content and Cityservice GmbH. Sie steht zu 100 Prozent im Eigentum der Mediengruppe "Österreich" GmbH und beschäftigte zuletzt 84 Angestellte. Die oe24 GmbH, die etwa das Onlinenachrichtenportal oe24.at betreibt, warnt das AMS, sich im schlimmsten Fall von elf der insgesamt 57 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu trennen. Die Mediengruppe "Österreich" GmbH selbst, welche die Tageszeitung "Österreich" und andere Printmedien herausgibt, meldete 14 der insgesamt 74 Angestellten dem AMS. Treten die Kündigungen tatsächlich ein, sind sie von Ende Jänner bis Ende Februar vorgesehen.