Die Idee, einen Naturfilm über New Yorks Hudson River zu machen, stammt vom steirischen Produzenten Matthias Ninaus. Gemeinsam mit seiner Schwester, Stephanie Ninaus, leitet er die Produktionsgesellschaft Ranfilm mit Sitz in Wien und Graz, die Roman Landauer von Skyland Productions ins Boot holen konnte. Spätestens seit im Hudson eine Passagiermaschine von US Airways im Jänner 2009 notgelandet war und Hollywood aus diesem Ereignis mit „Sully“ (2016) einen Kinohit machte, zählt er zu den berühmtesten Flüssen der Welt.
„Als ich feststellte, dass es über den Hudson River bzw. das Gebiet ,Hudson Valley‘ noch keinen Dokumentarfilm gibt, der sich mit der unbeschreiblich vielfältigen Flora und Fauna auseinandersetzt, war ich überrascht, aber auch erfreut, da es zu meiner Mission wurde, dass wir die Ersten sind“, erzählt Matthias Ninaus.
Mehr als drei Jahre lang dokumentierte das Team um Regisseur John Dutton – ein Amerikaner mit österreichischen Wurzeln – die einzigartige Natur und Artenvielfalt entlang des Hudson River. „In New York gibt es einige der überraschendsten Tierarten und erstaunliche Landschaften, von denen ich nicht wusste, dass sie in New York existieren, bis ich mit den Dreharbeiten begann“, gesteht Dutton.
Die Kamera ist dem Hudson mit seinen tierischen Anwohnern flussabwärts gefolgt, auf seiner stetigen Reise vom Hochgebirge Richtung New York und Atlantik. Als eine der berühmtesten Wasserstraßen Nordamerikas entspringt er als dünnes Rinnsal 500 Kilometer nördlich von New York City am Mount Marcy, dem höchsten Berg des Bundesstaats New York. Als märchenhaft kann die Landschaft bezeichnet werden, die sich an den Ufern des noch jungen Hudson ausbreitet. Sie ist Lebensraum für Biber, Wasservögel, Elche und sogar Schwarzbären.
"Universum: Hudson River – Der Fluss zwischen Wildnis und Skyline", ORF 2.