"Immerstill“ ist ein kleines, verschlafenes Dorf in Südkärnten, wo höchst unheimliche Dinge vor sich gehen. Und weil es „Immerstill“ in Wirklichkeit gar nicht gibt, sondern der Titel eines neuen Landkrimis ist, wird der Ort „Immerstill“ aus mehreren Südkärntner Orten zu einem Ganzen verwoben, wie ein imaginäres Puzzle. Ein bisschen Diex (das an die Drau verlegt wird), ein bisschen Globasnitz, die Einfahrt nach St. Michael, hier und da ein Haus aus Gablern oder Rinkenberg, ein Stück Drau bei Rakollach.
Die Dreharbeiten zur Koproduktion von ORF und ZDF haben vor ein paar Tagen in Diex begonnen. „Wir haben das ideale Immerstill bei unserer Suche in Südkärnten nicht gefunden, daher mussten wir improvisieren“, begründet Filmproduzent Klaus Graf, ein gebürtiger Griffner, die verschiedenen Drehorte. Entscheidend sei gewesen, die Stimmung und das Regionstypische herauszuarbeiten.
Der Inhalt in Kürze: Eine Frau in Wien, gebürtig in Immerstill, ereilt der Hilferuf ihrer Schwester, dass in dem eigenartigen Ort zwei junge Frauen auf unheimliche Weise verschwunden seien. Als sie ankommt, ist auch ihre Schwester weg. Eine spannende Suche beginnt.
Nicht nur der Inhalt ist geballte Frauenpower, auch bei der Produktion haben Frauen das Sagen. Als Regisseurin konnte d Eva Spreitzhofer gewonnen werden, als Kamerafrau fungiert die Tirolerin Eva Testor. Beim Casting reüssierten zahlreiche arrivierte Schauspielgrößen aus Kärnten, wie zum Beispiel Hauptdarstellerin Christina Cervenka, Michael Glantschnig, Julia Cencig, Eva Maria Frank-Jaus, Arthur Klemt, Michael Weger, Johanna Orsini-Rosenberg und Gregor Seberg. „Wir haben aber auch viele junge Kärntner und Kärntnerinnen gecastet, die man noch nicht kennt“, verrät Graf.
Geduld ist alles bei einer Filmproduktion. So dauerten die Vorbereitungen für den Film von der Idee bis heute zweieinhalb Jahre. Da machen sich die viereinhalb Wochen für die Dreharbeiten dagegen bescheiden aus. Die TV-Premiere ist für Ende 2022 oder Anfang 2023 geplant.
Elisabeth Tschernitz