Wenn Jurorin Karina Sarkissova bei der Beurteilung eines Tangos ein sexuelles Scherzchen über "die Bälle" von Tanzprofi Florian Gschaider loswerden muss, lacht nur sie selbst darüber. Also nichts Neues im Ballsaal des ORF. Wo eben "erotisch und verrucht", wie Jurorin Maria Santner konstatierte,das Halbfinale mit einem "Pokerface"-Tango von Jasmin Ouschan & Florian Gschaider eingeläutet wurde. Wer Sarkissova nicht auf Social Media folgt oder kein Boulevardblatt wie "Österreich" liest, wird später auch nicht Mirjam Weichselbrauns Seitenhieb auf die russische Ballerina ("Badeöl-Amazone") verstanden haben.
21 Punkte für einen Tanz von Bernhard Kohl waren ungewohnt hoch: Selbst Balázs Ekker lobte nach dem Wiener Walzer zu „Somebody to Love“, dass der 39-jährige Ex-Sportler immer an seine Grenzen gehe: „Wir schätzen deine Bemühungen!“
Weltklasse wie immer: das Live-Orchester mit den von Thomas Rabitsch zusammen gestellten Sängern und Sängerinnen, die zu den Besten in unserem Land gehören. Als nur ein Beispiel sei Drew Sarich bei „Eleanor Rigby“ (Tango) angeführt.
2022 wird es aber stumm bleiben: Dem Vernehmen nach will der ORF mit der Tanzshow im nächsten Jahr pausieren, um für 2023 und somit Staffel 15 eine spannende Zusammensetzung der Prominenten-Riege im Ballroom präsentieren zu können. Ein kluger Plan, denn A-Promis sind nur bei einer längeren Vorlaufzeit zu gewinnen.
Anzumerken ist auch, dass die Kombination Weichselbraun & Norbert Oberhauser als Moderationsduo nicht stimmig ist.
Bei der Jurysah das Ranking nach den insgesamt acht Darbietungen (von Cha-Cha-Cha über Jive und Quickstep bis eben Tango und Walzer) mit dem Punkte-Überlauf von der letzten Show so aus:
Kabarettistin & "Kernöl-Amazone" Caroline Athanasiadis: 113 Punkte.
Poolbillard-Profi Jasmin Ouschan: 111 Punkte.
Moderatorin Kristina Inhof: 103 Punkte.
Ex-Radprofi Bernhard Kohl: 82 Punkte.
Die Jury-Wertung zählt am Ende freilich immer nur zu 50 Prozent; die anderen 50 Prozent hat das TV-Publikum mit seinen Anrufen in der Hand.
An einem besonderen Tag wie dem 19. November 2021 hat sich die ORF-Unterhaltung unter Alexander Hofer allerdings entschlossen, keinem Paar "Adieu" zu sagen. Es hätte heute schon genügend schlechte Nachrichten gegeben! So wurden alle vier Paare ins Finale geschickt, die Jury-Punkte und (geheimen) Anrufe/SMS der Zuschauer werden ins Finale übernommen.
Trotz des Lockdowns soll nämlich im ORF-Zentrum auf dem Wiener Küniglberg am 26. November das Finale der 14. Staffel von „Dancing Stars“ live über die Bühne gehen – und Moderatorin Mirjam Weichselbraun aus ihrer Wahlheimat London wieder dafür anreisen. Schon im November 2020 wurde die Siegerin auf dem Tanzparkett (Michaela Kirchgasser) im Lockdown gekürt.
Hochzeitsantrag live im ORF
Seit 2014 ist die oberösterreichische Profi-Tänzerin und Jurorin Maria Santner (sie war in den letzten Jahren zudem für die Opernball-Eröffnungschoreografien zuständig) mit dem Sänger, Ex-„DSDS“-Kandidaten (RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar"), Ex-Dschungelcamp-Teilnehmer und jetzigen Chirurgen Marco Angelini aus Voitsberg zusammen. Kennen und lieben gelernt haben sich die beiden auf dem Parkett und in den Proberäumen bei der ORF-Show „Dancing Stars".
Mit einem Ring in der Hand ging der 37-jährige Steirer nun live im ORF vor seiner einstigen „Dancing Stars“-Profipartnerin (35) auf die Knie und hielt um ihre Hand an. Die stets fröhliche und empathische Jurorin sagte sofort begeistert "Ja!"