Der US-Schauspieler James Michael Tyler, der in der Erfolgsserie "Friends" den Kellner Gunther spielte, ist nach US-Medienberichten an Prostatakrebs gestorben. Er sei am Sonntag (Ortszeit) in seinem Haus in Los Angeles im Alter von 59 Jahren verstorben, wie sein Manager Toni Benson mitteilte. "Warner Bors. Television trauert um James Michael Tyler, einen geliebten Schauspieler und wichtigen Bestandteil unserer Friends-Familie", hieß es auf dem Twitter-Account der Serie.
Das Studio Warner Bros. Television hatte die Serie produziert. "Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden, Kollegen und Fans."
In der 90er-Jahre-Hitserie "Friends", in der sich alles um das Leben einer Gruppe junger Freunde in New York drehte, spielte Tyler unter anderem an der Seite von Jennifer Aniston. Er wirkte auch in den Serien "Scrubs – Die Anfänger" und "Sabrina – Total Verhext!" mit.
Die Hauptdarsteller der 90er-Jahre-Hitserie "Friends", an der Tyler in rund 150 Episoden mitwirkte, erinnerten auf Instagram an ihren verstorbenen Kollegen. "'Friends' wäre ohne dich nicht dasselbe gewesen. Danke für das Lachen, das du der Show und unseren Leben gebracht hast. Wir werden dich so vermissen", schrieb etwa Jennifer Aniston. Dazu teilte sie einen kurzen Clip aus dem Serienfinale, in dem Tyler und Aniston zum letzten Mal gemeinsam auftraten.
Auch ihre Co-Stars Matt LeBlanc, Courteney Cox und Lisa Kudrow verabschiedeten sich öffentlich von Tyler. "Danke, dass du für uns alle da warst", schrieb Kudrow in Anlehnung an den Titelsong der Serie "I'll Be There For You" (Ich werde für dich da sein).
Vor drei Jahren Prostatakrebs diagnostiziert
Tyler hatte seine Krebserkrankung im Juni öffentlich gemacht. Bereits im September 2018 sei bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert worden, der auch auf seine Knochen übergegangen sei, sagte Tyler damals dem US-Sender NBC. "Seit fast drei Jahren muss ich mit dieser Diagnose umgehen. Es ist jetzt im Endstadium. Wahrscheinlich wird es mich irgendwann kriegen." Bei einer "Friends"-Spezialsendung im Frühjahr hatte Tyler nur kurz per Videoschaltung mitmachen können. Er habe die Stimmung nicht vermiesen, aber trotzdem dabei sein wollen, sagte er.